„Diese Tour wird anders“ – Romain Grégoire sieht spannende erste Woche bei der Tour de France 2025 voraus

Radsport
Freitag, 04 Juli 2025 um 12:30
gregoire
Auch ohne David Gaudu geht Groupama – FDJ mit ehrgeizigen Zielen in die Tour de France 2025. In den Fokus rückt nun Romain Grégoire, der in der ersten, technisch anspruchsvollen Tour-Woche als Leader auf Etappenjagd gehen darf – und sogar vom Gelben Trikot träumen könnte. Der 21-jährige Franzose bleibt jedoch zurückhaltend.

Grégoire: "Boulogne kenne ich nicht aus eigener Erfahrung"

Auf der Pressekonferenz vor dem Grand Départ räumte Grégoire ein, dass er die zweite Etappe nach Boulogne-sur-Mer nicht persönlich abgefahren ist. „Ich hatte in den letzten Wochen einen ziemlich vollen Terminkalender. Deshalb habe ich mich bewusst für Ruhe entschieden, anstatt eine Besichtigungsfahrt zu machen.“
Trotzdem traut er sich dort viel zu: „Ich habe mir die Streckenkarte und die Unterstützungszonen genau angesehen. Es ist eine Etappe, die mir liegen könnte – sie ist den Puncheuren wie auf den Leib geschneidert. Natürlich wird es hektisch, aber es ist auch eine Etappe, auf der es um das Gelbe Trikot geht.“

Zweite Tour-Teilnahme mit klarer Rollenverteilung

Grégoire blickt seiner zweiten Tour-Teilnahme mit Zuversicht entgegen – auch wenn sich im Vergleich zum Vorjahr einiges geändert hat. „Letztes Jahr wurde die Gesamtwertung früh sortiert – nach dem Galibier auf Etappe 4 war vieles entschieden. Danach war das Rennen insgesamt ruhiger, mit weniger Druck im Feld.“
In diesem Jahr erwartet er das Gegenteil: „Durch das flache und explosive Profil der ersten Woche wird es deutlich nervöser. Es gibt viele offene Etappen, viele Chancen – aber eben auch viele Risiken.“

Zwischen Gelb und Realität

Ob Grégoire tatsächlich in Gelb fahren wird, bleibt offen. Doch allein die Tatsache, dass sein Name in diesem Zusammenhang fällt, zeigt den Reifeprozess des jungen Franzosen – und das Vertrauen, das Groupama – FDJ in ihn setzt. Mit klarem Kopf, explosiven Beinen und taktischer Ruhe könnte er schon in der ersten Woche für französische Euphorie sorgen.
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