„Der Wechsel vom MTB auf die Straße kann schnell gelingen“ – Hatherly folgt Pidcocks Erfolgsweg

Radsport
Mittwoch, 05 November 2025 um 20:00
AlanHatherly
Alan Hatherly war für das Team Jayco AlUla eine Verpflichtung mit Wildcard-Charakter – und entwickelte sich 2025 zu einem Volltreffer. Der Südafrikaner fand die perfekte Balance zwischen Straße und Mountainbike und konnte vor allem im Gelände sein enormes Potenzial unter Beweis stellen. Für die kommenden Jahre scheint sogar noch mehr möglich.
„Ich hatte das Gefühl, an einem Punkt angekommen zu sein, an dem ich auf eine neue Weise lernen und mich weiterentwickeln musste. Auf der Straße dreht sich alles um Ermüdungsresistenz“, sagte Hatherly gegenüber ESTMB. „Man muss noch voll angreifen können, selbst wenn man völlig am Limit ist. Das ist eine komplette Lernkurve.“
Bereits in seinem ersten Straßenjahr überzeugte der 28-Jährige mit starken Ergebnissen: Platz sechs bei der AlUla Tour, wo er sich als größter Herausforderer von Tom Pidcock auf den hügeligen Etappen zeigte, dazu der nationale Zeitfahr-Titel sowie Top-Resultate wie Rang elf beim Arctic Race of Norway und Platz 17 bei der Tour of Guangxi.
Zwischen April und August legte Hatherly den Fokus jedoch auf seine ursprüngliche Disziplin – mit großem Erfolg. Er wurde Cross-Country-Weltmeister und feierte nur eine Woche später in Lenzerheide seinen ersten Sieg im Regenbogentrikot.
„Ich habe gemerkt, wie schnell der Übergang vom Mountainbike in den Straßenradsport funktionieren kann. Ich werde zurückkehren, um meinen Weltmeistertitel zum dritten Mal zu verteidigen. Selbst wenn ich olympisches Gold gewinne – das Mountainbike lasse ich nie hinter mir. Es hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Es liegt in meiner DNA.“

MTB und Straße weiter kombinieren

Da Jayco mit Eddie Dunbar und Chris Harper zwei wichtige Kletterer verliert, könnten sich für Hatherly 2026 neue Führungsrollen ergeben. Der 29-Jährige dürfte – sofern er das möchte – mehr Unterstützung des Teams auf der Straße erhalten. Über den Rennkalender wird erst im ersten Trainingslager des Teams entschieden, doch Hatherly hat bereits betont, dass er weiterhin im Gelände antreten wird, auch wenn sein Schwerpunkt künftig stärker auf der Straße liegen soll.
„Ich habe gemerkt, dass der Wechsel zwischen Straße und Mountainbike schnell und effizient möglich ist. Vielleicht bestreite ich künftig ein paar Weltcup-Rennen weniger, aber ich möchte jedes Jahr einige fahren und bei Weltmeisterschaften dabei sein“, erklärte er. „Man muss mutig sein: sich zum richtigen Zeitpunkt voll auf die Straße fokussieren – und dann mit der gleichen Intensität wieder zum Mountainbiken zurückkehren.“
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