Im kommenden Sommer stehen
Olympische Spiele in Paris an. Im Vorfeld dieses Ereignisses hat der belgische Nationaltrainer
Sven Vanthourenhout viele Möglichkeiten, um seine Auswahl zusammenzustellen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das belgische Team das Straßenrennen nur mit vier Fahrern bestreiten wird, von denen zwei auch das Zeitfahren bestreiten müssen.
Vor allem im Zeitfahren haben die Belgier zwei Anwärter auf Gold. Vanthourenhout, der mit HLN spricht, stimmt dem wie kein anderer zu. "Wout und Remco haben gezeigt, dass sie im Zeitfahren mit jedem Terrain umgehen können. Es ist eine flache Strecke, mit einer kleinen Kurve hier und da. Beide haben ihren Ehrgeiz bekundet und wollen mitmachen. Dann ist die Aufgabe als Nationaltrainer nicht so schwierig."
Er sieht jedoch den jungen
Joshua Tarling als den absoluten Favoriten an. "Josh Tarling ist der Top-Favorit. Wenn man sich seine Entwicklung in kurzer Zeit ansieht und den Fokus, den die Briten auf die Spiele legen, ist er ein Top-Favorit", sagt er über den noch sehr jungen Briten.
Dann das Straßenrennen, das über 270 Kilometer lang ist und einen Kopfsteinpflaster-Anstieg von etwa einem Kilometer hat. Die Butte Montmartre, Teil einer lokalen Runde von achtzehn Kilometern, wird mehrmals befahren, das letzte Mal etwa zehn Kilometer vor dem Ziel. Vanthourenhout rechnet mit zwei Szenarien: "Entweder wird das Rennen wegen der vielen Kurven und des Anstiegs schnell chaotisch werden. Oder das Rennen explodiert erst in der letzten Runde, am letzten Anstieg, und hat nach einem langweiligen Tag ein spannendes Finale."