Die zweite Etappe der
Tour de France 2025 begann erneut mit Turbulenzen – diesmal durch starken Regen und organisatorisches Chaos beim Start in Lauwin-Planque. Die Organisatoren verschoben den neutralisierten Start um 15 Minuten auf 12:30 Uhr (MEZ), nachdem morgendliche Gewitter und Verkehrsprobleme für große Unruhe bei Fahrern und Teams sorgten.
Das Startgelände war den gesamten Vormittag über durchnässt, die Straßen entsprechend rutschig – gefährliche Bedingungen, noch bevor das Rennen überhaupt richtig begonnen hatte. Nach dem Wind-Chaos auf der ersten Etappe spielt das Wetter erneut die Hauptrolle, diesmal in Form glatter Straßen und eingeschränkter Sicht.
Viele Team-Busse steckten im Verkehr fest und hatten Mühe, rechtzeitig zur Startlinie zu kommen – das sorgte für hektische Szenen, während sich die Fahrer in letzter Minute vorbereiteten. Die geplante Fahrerpräsentation fiel dadurch praktisch ins Wasser, während die Organisatoren bemüht waren, den Zeitplan nicht komplett entgleisen zu lassen.
Mit 209 Kilometern steht den Fahrern auf der zweiten Etappe ein weiterer harter Tag im Sattel bevor. Zwar ist die Strecke weniger windanfällig als am Vortag, doch die Kombination aus Distanz, nassen Straßen und engen Passagen dürfte das Rennen erneut zu einem echten Kraftakt machen – nicht nur um die Position, sondern auch um das Gleichgewicht.
Das heutige Finale kommt kraftvollen Klassiker-Spezialisten entgegen, die in solch widrigen Bedingungen aufblühen. Alle Augen richten sich auf Fahrer wie Mathieu van der Poel und Wout van Aert – beide stark an kurzen Anstiegen und in technischen Abfahrten, vorausgesetzt, sie kommen unversehrt durch den Tag.
Doch mit dem Regen als dominierendem Faktor bleiben Defekte, Stürze und Zeitverluste eine reale Gefahr – besonders für die Anwärter auf das Gesamtklassement. Nach dem durchwachsenen Auftakt, bei dem unter anderem
Remco Evenepoel und Primoz Roglic zurückgeworfen wurden, steht das Feld heute unter Druck: volle Konzentration ist Pflicht.