Der 24-jährige Franzose
Axel Laurance vom Team
INEOS Grenadiers stellt sich auf einen weiteren chaotischen Tag bei der
Tour de France ein, denn Regen und enge Straßen prägen die zweite Etappe. Im Gespräch mit Journalisten – darunter CyclingUpToDate – vor dem Start in Lauwin-Planque blickte Laurance auf einen kräftezehrenden Auftakt zurück und rechnet auch heute mit ähnlichen, wenn nicht sogar noch schwierigeren Bedingungen: nasse Straßen und ein explosives Finale.
„Es war richtig stressig, sehr schnell“, erklärte Laurance. „Jeder will in guter Position sein… man fährt Schulter an Schulter mit 60 km/h. Das ist extrem nervenaufreibend… aber ja, wir wussten, dass es so kommen kann.“
Der junge Franzose verwies außerdem auf die dichte Straßenmöblierung – Poller, Verkehrsinseln und Schilder –, die das Rennen zusätzlich erschweren.
„Wie alle anderen Teams willst du vorne dabei sein, aber es gibt einfach keinen Platz für alle… das sorgt ständig für Spannung, vor allem bei all den Kurven und Hindernissen auf der Strecke“, so Laurance.
Die zweite Etappe führt über 209 Kilometer auf engen, nordfranzösischen Straßen, die nun vom Regen rutschig geworden sind. Streckenprofil und Wetterprognose deuten auf einen zermürbenden, kampfbetonten Tag im Feld hin.
„Ich denke, mit dem Regen, den nassen Straßen… und auch den vielen Hindernissen auf der Strecke sind das in Frankreich jetzt sehr wichtige Faktoren. Und ja, mit dem Wind im Finale wird es wieder ein richtig stressiger Tag“, sagte Laurance.
Mit einem technisch anspruchsvollen Finish und möglichen Gruppenabsplittern gegen Rennende bleibt offen, ob ein kleines Grüppchen oder ein Solist den Unterschied machen wird.
„Sicher werden nicht alle im Ziel sein, denn die Straßen sind ziemlich eng“, so Laurance. „Es wird also nicht einfach, und ganz sicher werden einige Fahrer etwas probieren.“
Auf die Frage nach seinen persönlichen Zielen erklärte Laurance, dass INEOS beim Finale flexibel agieren wolle.
„Ja, ich denke, wir haben ein starkes Duo“, sagte er. „Es ist immer gut, mehrere Optionen zu haben… Wir geben unser Bestes, und einer von uns wird das beste Ergebnis holen müssen.“