Remco Evenepoel zeigte am ersten Tag des
Criterium du Dauphine eine starke Leistung und konnte mit seinen engsten Rivalen
Tadej Pogacar und
Jonas Vingegaard mithalten. Der Olympiasieger teilte seine Gedanken nach der explosiven Etappe.
Der Belgier war wohl der Fahrer, der in den letzten Kilometern am eindrucksvollsten unterwegs war: Er schloss auf einer flachen Strecke eigenständig zur führenden Vierergruppe (Pogacar, Vingegaard, Mathieu van der Poel und Santiago Buitrago) auf und trug anschließend entscheidend zum Erfolg der Gruppe bei.
"Wir hatten ein gutes Gefühl. Ich war überrascht, dass wir am Ende mit den Favoriten um den Etappensieg kämpften. Aber so ist modernes Radfahren – man weiß nie, was in einem Ziel wie heute passieren kann“, begann der Soudal - Quick-Step Kapitän.
"Es war etwas Besonderes und schön, mit den vier Fahrern zusammen zu sein. Am Ende sind das positive Zeichen.“ Letztlich verlor er jedoch durch Bonifikationssekunden Zeit auf Pogacar und Vingegaard und konnte von seiner Fahrt nicht profitieren.
Remco Evenepoel 4. in brutalem Finish der 1. Etappe der Dauphiné
Evenepoel erklärt sein Sprintergebnis
Nach einer sehr harten Etappe war keiner der fünf Fahrer bei 100 %, und die Sprintplatzierung war entscheidend für den Ausgang. Abschließend erklärte Remco Evenepoel, dass er vielleicht zu früh vom Hinterrad von Mathieu van der Poel weggefahren sei und zusätzlich unter dem Gegenwind gelitten habe:
"Normalerweise hat Van der Poel den Sprint gestartet, da er der Schnellste von uns fünf war. Er machte das 250 Meter vor dem Ziel. Es gab Gegenwind, was es sehr schwierig machte, gegen ihn die Geschwindigkeit zu halten. Vielleicht bin ich zu früh von Mathieus Rad weggefahren, anders als Pogacar und Vingegaard“, so Evenepoel. Trotzdem zeigte der Belgier vor dem Zeitfahren gute Zeichen, das die ersten wichtigen Abstände in der Gesamtwertung bringen dürfte.