Rigoberto Urán wird seine Profikarriere im Radsport nach der Saison 2024 beenden. Dieses Jahr wird Rigoberto Uráns letztes Jahr im Peloton sein, wie er am Ende der
Tour Colombia bestätigte, wo er die ganze Woche über eine äußerst beliebte Figur war.
"Als Radfahrer glaube ich, dass die Zeit gekommen ist, um zu sagen: Das ist das Ende. Es hat lange gedauert, bis ich zu dieser Entscheidung gekommen bin. Ich habe lange und intensiv darüber nachgedacht", gibt Urán zu. "Die Wahrheit ist, dass es beängstigend ist. Der Radsport hat mir alles im Leben gegeben. Fast 23 Jahre lang bin ich aufgestanden, habe gefrühstückt und bin dann auf mein Rad gestiegen. Ich war Teil eines Teams, das mich zu den größten Wettkämpfen der Welt geführt hat. Jetzt geht das zu Ende."
Mit Podiumsplätzen bei den Olympischen Spielen, der
Tour de France und dem
Giro d'Italia - mit Siegen bei den beiden letzteren - war Urán nicht nur ein äußerst erfolgreicher Fahrer, sondern auch eine Inspiration für das kolumbianische Publikum. Er gehörte zu den Ersten einer neuen Generation, die sich in den 2010er Jahren zu profilieren begann, und sorgte für Schlagzeilen, als er bei den Grand Tours gegen Fahrer wie
Chris Froome und
Vincenzo Nibali um Siege kämpfte.
Der 37-Jährige war auch ein starker Klassikerfahrer, der Klassiker wie den
GP de Québec und Milano-Torino in seinem Palmarès hatte. In seiner langen Karriere fuhr er für Teams wie Sky,
Soudal - Quick-Step und zuletzt
EF Education-EasyPost, das letzte Trikot sein wird, das er als Profi tragen wird.
Doch Urán lässt den Radsport nicht links liegen, denn er ist in Kolumbien ein Superstar, der den berühmten ´´´Giro de Rigo moderiert und seit kurzem auch eine eigene Sendung in seinem Heimatland Rigo hat.
"Ich werde versuchen, es zu genießen, in den Rennen mein Bestes zu geben und jedes Rennen so zu fahren, als ob es mein letztes wäre." Welche Veranstaltung wird seine letzte sein? In den letzten Monaten hat er immer wieder angedeutet, dass es die Olympischen Spiele sein könnten, wo er vor 12 Jahren nur knapp an der Goldmedaille vorbeischrammte.