Mit dem Maglia Rosa auf den Schultern und 18 Etappen des
Giro d'Italia 2024 sowie der Tour de France 2024, die in den kommenden Wochen und Monaten noch anstehen, hätte man
Tadej Pogacar einen ruhigen Tag auf der sprintfreundlichen 3. Etappe verziehen. Typisch Pogacar lief es jedoch anders.
Pogacar attackierte im Finale an der Seite seines Maglia-Rosa-Kontrahenten
Geraint Thomas und zumindest anfangs auch Mikkel Honore und hätte beinahe die Sprintzüge durcheinander gebracht, bevor er und der INEOS-Grenadiers-Leader wenige hundert Meter vor dem Ziel eingeholt wurden, als die Sprinter, angeführt von Etappensieger Tim Merlier, schließlich die Etappe 3 für sich entschieden.
"Es war kein Angriff, ich bin nur dem Rad der anderen gefolgt. Das machte es zu einer guten Situation, mit mir, Mikkel Honoré und Thomas. Wir haben versucht, bis ins Ziel zu fahren, aber ich habe eigentlich nicht geglaubt, dass wir es schaffen. Ich hatte eigentlich nicht erwartet, dass 'G' mitfährt. Das respektiere ich. Ich habe es versucht, aber es war trotzdem zu lang bis zum Ziel", sagt Pogacar in seinem Interview nach der Etappe. "Es ist ein bisschen wie ein Spiel, wie früher mit den Freunden, wenn man sich gegenseitig in der Ebene und an kleinen Anstiegen attackiert hat, das liegt mir ganz gut."
"Alles in allem war es kein allzu harter Tag, die ersten paar Stunden waren sehr ruhig und es ist nichts passiert. Die letzte Stunde war sehr schnell, ich konnte die Nervosität im Peloton spüren", so der
UAE Team Emirates Leader abschließend. Ich bin einfach den anderen Jungs gefolgt, um in Position zu bleiben. Danach fuhren wir weiter, aber das war ein bisschen wie Beine vertreten."
Und zu den Kommentaren, dass er seinen Energievorrat unnötig ausgibt, sagt Pogacar trotzig. "Ich habe noch keinen einzigen Euro ausgegeben. Ich bin jetzt seit sechs Tagen im Urlaub, aber ich habe noch nichts ausgegeben", lächelt er.