Doppelstart bestätigt: Mathieu van der Poel kann 2028 sowohl Straßen- als auch Mountainbike-Rennen bestreiten

Mountainbike
Freitag, 14 November 2025 um 8:00
MathieuVanDerPoel
Mathieu van der Poel ist bereits Weltmeister im Cyclocross, Gravel und auf der Straße. Doch die schwer fassbaren Regenbogenstreifen im Mountainbike entglitten dem niederländischen Ausnahmekönner bisher ebenso wie eine große olympische Medaille. In Tokio 2021 stürzte er nach einem Missverständnis im Training und musste das Rennen aufgeben, in Paris 2024 verzichtete er ganz auf einen Start. Die nächste große Chance bietet sich 2028 in Los Angeles.
Klar ist: Die Spiele finden in der zweiten Julihälfte statt – und kollidieren damit voraussichtlich erneut mit der Tour de France, die deshalb wohl um eine Woche vorgezogen wird. Lange Zeit war unklar, ob Van der Poel sich zwischen Straßenrennen und Mountainbike entscheiden müsste.
Dasselbe galt für Landsfrau Puck Pieterse, die im olympischen Cross-Country zu den größten Medaillenhoffnungen zählt.
„Zwischen dem Mountainbike-Rennen und dem Straßenrennen liegen fünf Tage“, erklärt KNWU-Technikdirektor Wilbert Broekhuizen gegenüber NOS. „Für Puck und Mathieu ist die Kombination also machbar – so planen wir derzeit. Und für Lorena (Wiebes) ist eine Doppelbelastung aus Straße und Bahn ebenfalls realistisch.“

Mehrere Schritte voraus

Bis zu den nächsten Sommerspielen sind es zwar noch drei Jahre, doch der niederländische Verband KNWU bereitet sich bereits intensiv auf das Großereignis vor. „Wir wollen das bestvorbereitete Land der Welt sein“, betont Broekhuizen.
„Der Flug dauert elf Stunden, dazu kommt eine Zeitverschiebung von neun Stunden. Das ist eine enorme Belastung. Als Athletin oder Athlet möchte man früh genug vor Ort sein, um sich daran anzupassen.“
Die Delegation hat deshalb bereits einen geeigneten Stützpunkt für die Akklimatisierungsphase identifiziert. „Wir haben einen Standort rund eineinhalb Autostunden südlich von Los Angeles gefunden. Da man in der Regel erst fünf Tage vor dem eigenen Wettkampf ins Olympische Dorf darf, gibt uns dieser Ort die Möglichkeit, unsere Sportlerinnen und Sportler deutlich früher und gezielter vorzubereiten.“
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