Demi Vollering hat am Dienstagnachmittag mit ihrem dritten Etappensieg innerhalb von vier Tagen die
Tour de Suisse Women 2024 souverän und dominant gewonnen. Damit geht die Niederländerin voller Zuversicht in die Verteidigung ihres Titels bei der
Tour de France Femmes 2024.
"Ich habe tatsächlich drei der vier Etappen gewonnen. Um ehrlich zu sein, habe ich das nicht kommen sehen. Ich habe nicht damit gerechnet, vor allem nicht auf dieser letzten Etappe", sagt die Leaderin des Teams
SD Worx-Protime in ihrem Interview nach der Etappe, die sie in einem verkürzten Sprint gewonnen hat. "Es war wirklich cool, wieder um den Sieg zu sprinten. Das ist zwar schon eine Weile her, aber es ist ein sehr gutes Gefühl. Ich mag das."
Obwohl das Team SD Worx-Protime zu Beginn des Jahres 2024 mehr Konkurrenz hatte, hat es in letzter Zeit wieder zu seiner dominanten Stärke zurückgefunden. Lotte Kopecky und Lorena Wiebes dominierten in Großbritannien bei der RideLondon Classique 2024 und der Tour of Britain Women 2024 und nun bestätigte Vollering selbst ihre starken Beine mit einer zerstörerischen Leistung in der Schweiz. Im Hinblick auf die Tour de France Femmes 2024 dürfte es für den Rest des Pelotons sehr schwer werden, Vollering das zweite Maillot Jaune in Folge streitig zu machen.
"Es war ein toller Kampf mit den anderen Damen. Es ist sehr schön auch die Schlusswertung zu gewinnen, da dies eine Art Heimrennen für mich ist. Es waren sehr schöne Etappen, und dieser Finalsieg macht mich sehr glücklich", so Vollering in ihren Gedanken nach der Tour de Suisse. "Bei der Tour de France Femmes wird es auch viele Kletteretappen geben, daher ist es besonders schön, dass ich hier eine Zeit lang an dem Gefühl gearbeitet habe. Kletterwettbewerbe vor den großen Zielen zu gewinnen, ist immer gut."
"Es lag nicht an mir, den Kurs zu bestimmen. Es war ein Rennen mit einer guten Ausgangsposition. LIDL-Trek hat zwar Fortschritte gemacht, aber ich bin froh, dass die Damen unseres Teams zurückgekommen sind. Sie waren danach ständig für mich da. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Sie haben bis zum Schluss gepusht", so Vollering abschließend. "Die Tour ist mein Hauptziel in diesem Jahr, aber dafür haben wir auch die Olympischen Spiele. Das ist immer etwas ganz Besonderes. Nach der Tour kommt dann noch die Weltmeisterschaft, die dieses Jahr in der Schweiz ausgetragen wird. Da freue ich mich natürlich auch sehr drauf."