Michael Vanthourenhout hat am Sonntag beim
Druivencross Overijse einen weiteren starken Auftritt hingelegt und trotz eines schwachen Starts einen eindrucksvollen Sieg gefeiert. Der Belgier vom Pauwels Sauzen – Altez Industriebouw Cycling Team bestätigte damit seine exzellente Frühform in der laufenden Cross-Saison.
Vanthourenhout hatte zunächst einen schwierigen Start erwischt und lag nach der ersten Runde nur auf Platz 18. Doch der Europameister fand bald seinen Rhythmus, arbeitete sich konstant nach vorne und machte auf den steilen, technisch anspruchsvollen Passagen Platz um Platz gut. Nach rund einer halben Stunde hatte er den Anschluss an die Spitze hergestellt und bildete schließlich ein Führungsduo mit dem Niederländer
Pim Ronhaar.
In der entscheidenden Schlussrunde setzte Vanthourenhout am Anstieg zur Attacke an, ließ Ronhaar hinter sich und fuhr als Solist zum Sieg. „Ich bin nicht sofort auf Touren gekommen“, gab er im Zielinterview zu. „Aber ich spürte, dass meine Beine gut waren, und bergauf konnte ich jedes Mal ein paar Plätze gutmachen.“
Die späte Tempoverschärfung von Ronhaar machte das Rennen noch einmal spannend. „Als Pim Vollgas gab, musste ich wirklich alles geben“, sagte Vanthourenhout. „Aber ich konnte sehen, dass er seine letzten Körner verschossen hatte. Da wusste ich, dass ich in der letzten Runde nur noch alles zusammenhalten musste.“
Der Sieg war Vanthourenhouts zweiter Erfolg in ebenso vielen Läufen der Superprestige-Serie und bereits sein dritter Triumph der Saison 2025/26. Mit seiner konstant starken Form führt er die Gesamtwertung nun mit fünf Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Niels Vandeputte an.
„Zwei Siege aus zwei Superprestige-Rennen – damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet“, sagte Vanthourenhout mit einem Lächeln. „Die Saison könnte kaum besser beginnen.“
Erst eine Woche zuvor hatte Vanthourenhout beim Telenet Superprestige Ruddervoorde im Sprint knapp gegen
Joris Nieuwenhuis gewonnen. Bereits Mitte Oktober hatte er den Swiss Cyclocross Cup in Steinmaur für sich entschieden – ein klarer Beweis, dass der Europameister auch in diesem Winter wieder zu den Männern gehört, die es zu schlagen gilt.