„Thibau Nys bereit für den Dreikampf: Belgischer Nationaltrainer sieht ihn auf Augenhöhe mit Van Aert und Van der Poel“

Belgiens Nationaltrainer Angelo De Clercq ist überzeugt, dass Thibau Nys in diesem Winter das Potenzial hat, sich an die Spitze des Cyclocross zu setzen und gemeinsam mit Mathieu van der Poel und Wout van Aert für einen echten Dreikampf zu sorgen.

Im Gespräch mit Wielerflits erklärte De Clercq, Nys habe inzwischen das Niveau erreicht, um die Rolle zu übernehmen, die in den großen Cross-Duellen zuletzt Tom Pidcock innehatte.

„Vielleicht kann er die Position in der Dreier-Konstellation ausfüllen, die Tom Pidcock ein paar Mal übernommen hat“, so De Clercq. „Wenn Thibau eine halbe Stunde oder ein halbes Rennen mithalten kann, ist das schon sehr ermutigend für die kommenden Jahre.“

Seine Einschätzung unterstreicht den wachsenden Glauben im belgischen Lager, dass Nys’ rasante Entwicklung — belegt durch eine starke Serie von Frühform-Ergebnissen — ihn näher an die beiden größten Fahrer seiner Generation heranführt.

Ex-Weltmeister Bart Wellens teilt den Optimismus, warnt jedoch vor übermäßigem Druck auf den 23-Jährigen. Wellens betonte, dass Nys möglicherweise noch nicht auf dem Niveau sei, um Mathieu van der Poel in jedem direkten Duell zu schlagen, aber er habe das Potenzial, die Dominanz des Weltmeisters auf geeigneten Parcours ernsthaft herauszufordern.

„Er wird vielleicht nicht immer gegen Mathieu gewinnen, aber er kann es ihm schwer machen“, sagte Wellens. „Meiner Meinung nach sollte Nys sich zum Ziel setzen, der Erste zu sein, der Mathieu endlich schlägt. Allein das wäre eine Ehre.“

Der Vorschlag, Nys könne als erster Fahrer seit Jahren Van der Poel auf Topniveau bezwingen, unterstreicht, wie hoch die führenden Stimmen im belgischen Radsport sein Potenzial inzwischen einschätzen.

Die Aussagen von De Clercq und Wellens markieren zudem eine der deutlichsten öffentlichen Bestätigungen, dass Nys nicht länger nur als vielversprechender Nachwuchsfahrer gilt, sondern als echte Gefahr, die die Kräfteverhältnisse an der Spitze des Elite-Cyclocross verschieben könnte.