Ergebnisse Weltcup Flamanville | Thibau Nys triumphiert in Flamanville – Fehler kostet Nieuwenhuis den Sieg

Cyclocross
Sonntag, 30 November 2025 um 18:07
Thibau Nys könnte das Führungstrikot trotz Abwesenheit behalten
Thibau Nys feierte in Flamanville den nächsten großen Erfolg seiner Karriere mit einer abgeklärten und zugleich druckvollen Vorstellung. Als Joris Nieuwenhuis durch einen folgenschweren Defekt aus dem Rhythmus geriet, setzte Nys zur entscheidenden Attacke an und absolvierte das letzte Renndrittel in überzeugender Solofahrt. Perfekt wurde das Ergebnis durch den Doppelsieg der Baloise Glowi Lions: Lars van der Haar belegte Rang zwei, dahinter komplettierte Cameron Mason mit einer starken Leistung das Podium.

So wurde das Rennen entschieden

Der Rennauftakt verlief chaotisch. Nieuwenhuis blieb beim Start zunächst stehen, setzte anschließend jedoch zu einer beeindruckenden Aufholjagd an und übernahm bereits zum Ende der ersten Runde die Führung. Früh sorgten entschlossene Tempoverschärfungen durch Nys, Nieuwenhuis, Van der Haar und Nils Vandeputte für hohe Intensität, ehe sich der zunächst zurückliegende Cameron Mason schnell nach vorne arbeitete und als fünfter Fahrer in den Kreis der Siegkandidaten vorstieß.
Im Mittelteil verlor das Rennen mehrfach seine klare Struktur. Van der Haar lancierte eine kurze Soloffensive, während Nys und Nieuwenhuis den Druck im Wechsel hochhielten. Vandeputte musste dem konstanten Tempo schließlich Tribut zollen und den Anschluss abreißen lassen. Mason präsentierte sich in dieser Phase besonders stark, kämpfte sich erneut an die Spitze heran und formierte mit Nys, Nieuwenhuis und Van der Haar vorübergehend ein führendes Quartett.
Die Vorentscheidung fiel in der siebten Runde. In dem Moment, als Nieuwenhuis erneut zur Selektion ansetzte, stoppte ihn ein Kettenabwurf abrupt. Nys erkannte die Situation sofort, attackierte kompromisslos und riss eine entscheidende Lücke, die weder Mason noch Van der Haar in der Folge schließen konnten.

Später Schreckmoment, frühe Jubelpose

In der vorletzten Runde rutschte Nys in einer bergauf führenden Kurve kurz weg, sein Vorsprung schrumpfte auf etwa zehn Sekunden. Doch der Belgier fing sich umgehend, setzte erneut zur Offensive an und stellte die Kontrolle über das Rennen wieder her. Mason, am Limit nach seiner intensiven Aufholjagd, konnte das Tempo nicht mehr ganz halten, wodurch Van der Haar im lehrbuchhaften Teamfinish auf Rang zwei vorfuhr.
Hinter dem Spitzentrio lieferten sich Nieuwenhuis, Vandeputte und Laurens Sweeck nach der vorangegangenen Rennumordnung ein offenes Duell um die verbleibenden Plätze in den Top fünf.
Mit seinem Erfolg in Flamanville setzte Nys seine makellose Formserie fort und feierte nach den Siegen in Hamme und Tábor bereits den dritten Triumph an ebenso vielen Wochenenden. Van der Haar rundete den Teamerfolg mit Platz zwei ab, während Mason mit einem verdienten Podestplatz seinen nächsten Entwicklungsschritt eindrucksvoll bestätigte.

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