"Streng, aber fair" - Cyclocross-Legende glaubt, dass Eli Iserbyt nach dem Zusammenstoß mit Ryan Kamp mit einer Sperre und einer Geldstrafe rechnen musste

Cyclocross
durch Nic Gayer
Montag, 21 Oktober 2024 um 17:36
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Beim ersten großen Cyclocross-Event der Saison in Beringen gab es ein Feuerwerk, aber nicht das, was man anfangs erwartet hatte. Eli Iserbyt, eines der führenden Gesichter des Cyclocross, stürzte zusammen mit seinem ehemaligen Teamkollegen Ryan Kamp und trat dann auf sein Fahrrad, welches er dadurch beschädigte. Die beiden hatten einen kurzen Streit, und der Belgier wurde schließlich suspendiert und mit einer hohen Geldstrafe belegt, der Bart Wellens zustimmt.
Es war ein sehr hitziger Moment, der von der Fernsehübertragung perfekt eingefangen wurde. Iserbyt und Kamp stürzten und es kam zum Zwischenfall. Kamp verlor natürlich viel Zeit und konnte das Ergebnis nicht anfechten, während Iserbyt disqualifiziert wurde. Kurz darauf wurde er mit einer Geldstrafe von 100 Schweizer Franken belegt, die jedoch sehr gering ausfiel. In der darauffolgenden Woche wurde er von der UCI offiziell mit einer Geldstrafe von 2500 Schweizer Franken belegt und für die nächsten drei großen Rennen gesperrt, darunter ein Rennen des Superprestige Cups, bei dem er Titelverteidiger ist.
"Streng, aber fair. Drei Rennen und eine Geldstrafe von 2.600 Euro, das ist nicht nichts. Aber eine Strafe ist keine Strafe, wenn sie nicht streng ist. Die UCI hat gut daran getan, eine schnelle Entscheidung zu treffen, auch für Eli", sagte der ehemalige Profi Bart Wellens dem Het Nieuwsblad. "Ich selbst wurde für meinen Karatetritt in Overijse im September der folgenden Saison für einen Monat gesperrt. Damals gab es im September noch Wettkämpfe. Und ja, dann sind sie hinter deinem Geld her, genau wie sie jetzt hinter Elis Geld her sind."
Da der Weltcup in diesem Jahr weniger Rennen, aber vor allem einen viel kompakteren Kalender aufweist, sind die Folgen letztlich nicht allzu groß. Iserbyt sollte an diesem Wochenende vor dem Koppenbergcross und der Europameisterschaft, die Anfang November stattfindet, wieder an den Start gehen.
"Trotzdem hätte es schlimmer kommen können. Jetzt verpasst er eine Runde des Superprestige und zwei Exact Crosses. Wenn sie länger gewartet hätten, hätte er vielleicht Weltcup-Runden verpassen müssen, und das wäre noch schlimmer gewesen", so Wellens abschließend.