Joris Nieuwenhuis konnte seinen Sieg vom Superprestige Merksplas am Samstag nicht wiederholen. Beim Flandriencross in Hamme sprang für den Niederländer letztlich Platz drei heraus. Dabei zeigte der 29-Jährige zunächst ein beeindruckendes Comeback: Nachdem er zwischenzeitlich ans Ende des Feldes zurückgefallen war, kämpfte er sich zurück an die Spitze und beendete das Rennen schließlich hinter Cameron Mason und Sieger Thibau Nys auf dem Podium.
Trotz dieses starken Resultats wirkte Nieuwenhuis im Anschluss nicht wirklich zufrieden. „Ehrlich? Ich habe mich nicht besonders gut gefühlt“, erklärte er im Flash-Interview.
Der Sonntagslauf der X2O Trofee begann für Nieuwenhuis aus der zweiten Reihe – und entwickelte sich früh zum Problem. Schon wenige Sekunden nach dem Start fiel er weit zurück, als er im Gedränge eingeklemmt wurde.
„Nach dem Start geht es direkt in einen Singletrack mit vierzig Fahrern. Die Jungs vor mir bremsten, und dann wirst du wie eine Ziehharmonika zusammengeschoben. Dabei bin ich gestürzt“, schilderte er. „Ich konnte mich schnell wieder aufrappeln, habe mir aber das Knie angeschlagen. Der Schmerz wurde mit jeder Runde schlimmer.“
Mehr war nicht möglich
Nieuwenhuis ist gut in den Winter gestartet – mit Siegen in Heerde und Lokeren sowie dem Erfolg in Merksplas in dieser Woche. Einzig die Europameisterschaften liefen für den Fahrer des Ridley Racing Teams nicht nach Wunsch: Der Strandkurs kam ihm nicht entgegen, am Ende stand nur Rang 15 zu Buche.
„Ich bin zwar Dritter geworden, aber ich hatte das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre“, sagte Nieuwenhuis, der nach einer furiosen Aufholjagd nur knapp hinter Nys und Mason ins Ziel kam. Trotz seines frühen Sturzes blieb er besonnen. „Ich habe das gemacht, was ich auch gestern gemacht habe: mein eigenes Tempo fahren. Aber es gab nicht viele Geraden, auf denen ich meinen Rhythmus finden konnte. Heute fiel es mir daher etwas schwerer, wirklich in den Tritt zu kommen. Platz drei war für mich das bestmögliche Ergebnis.“
Dank seines starken Comebacks und des Podiumsplatzes verteidigte Nieuwenhuis die Führung in der Gesamtwertung der X2O Badkamers Trofee. „Das war meine größte Motivation – den Druck hochzuhalten –, denn diese Regularitätswertung ist eines meiner Hauptziele“, erklärte er.