Joris Nieuwenhuis hat die Ausgangslage im Männer-Cyclocross für diesen Winter klar eingeordnet.
Im Live Slow Ride Fast-Podcast erklärte der Niederländer, dass
Mathieu van der Poel nur an seltenen, schwachen Tagen überhaupt in Reichweite der Konkurrenz komme.
„Ich glaube,
Thibau Nys kann in Rennen, die ihm perfekt liegen, oder an wirklich außergewöhnlichen Tagen etwas zeigen“, sagte Nieuwenhuis. „Aber mit Mathieu mitzuhalten? Dafür müsste Mathieu schlicht einen schlechten Tag haben. An einem sehr guten Tag kommt niemand an ihn heran. Was er dann macht, ist wirklich unmenschlich.“
Nieuwenhuis’ Einschätzung fällt in einen Winter, in dem das Interesse an der Disziplin wieder deutlich gestiegen ist – nicht zuletzt dank der starken Frühform mehrerer Fahrer. Gerade deshalb rückt die Rückkehr des amtierenden Weltmeisters erneut ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Zuletzt hatte auch
Niels Albert Nys als „den Einzigen, der Van der Poel wirklich wehtun kann“ bezeichnet – neben
Wout van Aert, sollte dieser ebenfalls wieder ins Crossfeld zurückkehren. Nieuwenhuis nahm diesen Gedanken auf, lenkte die Diskussion jedoch auf den Maßstab, den es brauche, um Van der Poel tatsächlich herauszufordern.
Van der Poel und Van Aert bleiben die Fixpunkte
Abseits der sportlichen Diskussion äußerte Nieuwenhuis auch seine Wertschätzung für die Präsenz der größten Stars der Disziplin.
„Ich hoffe, Mathieu und Wout fahren weiterhin so lange wie möglich Cyclocross“, sagte er. „Sie bringen einfach zusätzlichen Glanz in den Sport. Es wäre wirklich schade, wenn sie verschwinden würden.“
Das Bild zum Einstieg in den Winterkern
Mit der steigenden Aufmerksamkeit auf die ersten Einsätze von Van der Poel und Van Aert richtet Nieuwenhuis’ Einschätzung den Fokus auf das Ausmaß der Herausforderung für jeden Fahrer, der sich neben den Weltmeistern an die Startlinie stellt.
Seine Bemerkungen verdeutlichen die von Van der Poel gesetzten Maßstäbe – und den Rahmen, in dem sich das restliche Feld auf den bevorstehenden Rennblock einstellt.