"Ich denke, wir machen uns nur gegenseitig stärker" - Shirin van Anrooij freut sich auf die Wiederaufnahme der Cyclocross-Rivalität mit Puck Pieterse und Fem van Empel

Cyclocross
Donnerstag, 30 November 2023 um 17:00
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Shirin van Anrooij wird am kommenden Samstag beim Superprestige Boom ihr mit Spannung erwartetes Comeback in der Cyclocross-Szene geben. Dort wird die stets unterhaltsame Rivalität mit Puck Pieterse und Fem van Empel wieder aufleben.
"Es ist schwer einzuschätzen, wie unser Niveau im Vergleich zueinander sein wird. Ich denke, es ist klar, dass Puck einen großen Schritt gemacht hat. Wenn man sieht, wie sie diese World Cups auf dem Mountainbike gewonnen hat... Sie ist natürlich viel stärker geworden", blickt van Anrooij im Gespräch mit Wielerflits voraus. "Aber das hat Fem ja auch. Das hat man auf der Straße gesehen. Ich bin gespannt, wie ich das machen werde. Ich selbst habe auch einen Schritt gemacht, deshalb bin ich gespannt, wie wir drei wieder gegeneinander antreten können."
Während bei den Männern Wout van Aert, Mathieu van der Poel und Tom Pidcock den Kassen-Dreier bilden, sind Van Anrooij, Van Empel und Pieterse der Unterhaltung mehr als gewachsen. "Wir sind alle aus dem Jahr 2002. Wir verstehen uns auch gut, wir sehen uns ziemlich oft außerhalb der Rennen", sagt van Anrooij. "Es fühlte sich ziemlich bizarr an, plötzlich mit uns dreien so prominent auf dem Bildschirm zu erscheinen. Wir wussten letztes Jahr, dass wir einen Schritt gemacht hatten, aber wir hätten nie erwartet, dass er so groß sein würde und dass wir plötzlich die Cross-Saison dominieren würden."
"Ich habe immer gegen Puck gekämpft, besonders bei den Meisterschaften. Schon seit wir klein waren. Das bedeutet, dass wir immer besonders motiviert sind, uns gegenseitig zu schlagen, denke ich. Man will einfach nicht, dass alle drei einander unterlegen sind. Ich glaube, wir machen uns dadurch nur gegenseitig stärker", meint sie abschließend. "Es gibt auch Druck von außen, und alle schauen so genau hin. Ich versuche, mich ein bisschen weniger darauf zu konzentrieren, aber das macht man natürlich automatisch. Es sind auch Fahrer in deinem eigenen Alter und aus deinem eigenen Land. Und natürlich spielen auch die Medien mit. Letztendlich will jeder im Sport nur gewinnen."

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