„Er ragt im Peloton heraus“ – Wout van Aerts größte Fanseite kommt aus Afrika

Wout van Aerts Popularität reicht weit über die Grenzen Europas hinaus. Der Belgier hat Fans auf der ganzen Welt – doch kaum jemand würde vermuten, dass seine größte Fanseite auf Facebook ausgerechnet in Nigeria beheimatet ist. Das westafrikanische Land hat nicht einmal ein eigenes UCI-Rennen, dennoch sind mehr als 30.000 Menschen der Gruppe beigetreten, die den 31-jährigen Van Aert begeistert unterstützt.

Seit der Gründung betreibt die Seite der 27-jährige nigerianische Mikrobiologie-Student George Abada, einer von Wouts engagiertesten Anhängern. „Früher war ich vor allem Fußballfan, aber mein Lieblingsverein hat mich oft enttäuscht“, erzählt er Sporza. „Also bin ich zum Radsport gewechselt – und Wout hat mich sofort gepackt.“

„Ich denke den Großteil des Tages an meinen Lieblingsfahrer. Ich schaue seine Rennen online, suche alle Interviews heraus und poste sie auf der Seite. Nach seinem Etappensieg beim Giro im Frühjahr habe ich die Facebook-Seite gestartet. Viele unserer Follower, vor allem ältere, haben kein Instagram oder X. Ich übersetze Beiträge über Van Aert und poste sie dann auf Facebook“, sagt Abada, der Van Aert nicht nur für seine sportlichen Leistungen bewundert.

„Seine Persönlichkeit spricht mich wirklich an. Er sticht im Peloton heraus und bleibt dabei unglaublich bescheiden. Für mich ist er ein Idol – jemand, der immer lächelt und mit allen spricht. Mein größter Traum ist, ihn eines Tages persönlich zu treffen. Ich überlege, nächstes Jahr nach Italien zu ziehen, vielleicht begegnet mir Wout dann bei einem Rennen dort.“