Yves Lampaert verteidigt Gesamtführung bei der Tour de Suisse 2024

Nach einer hügeligen Etappe von Vaduz nach Regensdorf darf Yves Lampaert das gelbe Leadertrikot der Tour de Suisse 2024 noch mindestens einen Tag länger tragen. Nach einem Tag des Versteckspiels im Feld verlor Lampaert am letzten Anstieg 10 Kilometer vor dem Ziel kurzzeitig den Kontakt zum Feld, konnte aber zum Glück zusammen mit anderen Fahrern gerade noch rechtzeitig den Anschluss wieder herstellen, um die Gesamtführung vor Ethan Hayter zu behalten, der nach der heutigen Etappe Zweiter ist.

Für Lampaert war es sicherlich keine leichte Aufgabe, auf dem schnellen Regenberg (2,9 km mit 6,3 %) mit dem Feld mitzuhalten. "Es war sicher nicht selbstverständlich", sagt er über den Erhalt seines Gelben Trikots, berichtet Het Nieuwsblad. "Am Schlussanstieg ging es superschnell. Ich wurde eine Zeit lang abgehängt, aber in der Abfahrt konnte ich zurückkommen - zusammen mit Arnaud De Lie. Das war meine Rettung."

Die Ausreißer hatten über weite Strecken der Etappe einen großen Vorsprung auf das Peloton, doch dank der Arbeit von Lampaerts Teamkollegen von Soudal - Quick-Step konnte das Peloton die Lücke rechtzeitig schließen. "Sie haben das mit Elan gemacht. Es war eine starke Spitzengruppe, wir mussten wirklich hart jagen. Zum Glück kam auch Alpecin-Deceuninck zur Hilfe, ohne sie wäre es schwierig geworden."

Morgen wird Lampaert also wieder in Gelb fahren. "Es ist schön, dass sich auch andere Fahrer für mich freuen." Wird es ihm gelingen, das Feld auf einer knackigen Zielgeraden mit drei kategorisierten Anstiegen im letzten Viertel der Etappe zu halten? "Die morgige Etappe ist ein bisschen schwieriger, es wird also nicht einfach werden. Aber ich werde alles tun, was ich kann, um das Gelb noch ein bisschen länger zu tragen." Auch wenn ihm klar ist, dass es nicht einfach sein wird: "Alberto Bettiol hat heute schon seine Nase in den Wind gehalten. Aber wer weiß, vielleicht klappt es ja doch noch."