Wout Van Aert muss laut Michel Wuyts "110 Prozent geben", um Pogacar bei den Frühjahrsklassikern herauszufordern

Radsport
durch Nic Gayer
Samstag, 14 Dezember 2024 um 9:00
woutvanaert

Wout Van Aert hat einen Sechs-Rennen-Kalender für die Cyclocross-Saison 2024 - 2025 angekündigt. Der Grund für dieses reduzierte Winterprogramm ist laut Team Visma - Lease a Bike zumindest der Wunsch, sich auf die Frühjahrsklassiker zu konzentrieren. Laut dem belgischen Radsport-Experten Michel Wuyts muss Van Aert gegen Tadej Pogacar allerdings noch besser sein als in seiner besten Zeit. 

"Tadej Pogacar fährt drei flämische Fünf-Sterne-Rennen vom E3 Saxo Classic bis zur Ronde. Mit seinem Ehrgeiz wird er diese Monster gewinnen wollen", schreibt Wuyts in seiner Kolumne für Het Laatste Nieuws. "Dieser Weltmeister ist zu allem fähig. Ich denke jetzt an Van Aert. Er hat seit Dienstag begriffen, dass er Anfang April 110 Prozent geben muss."

In Anbetracht der Präsenz von Pogacar stellt Wuyts jedoch fest, dass das UAE Team Emirates die Rennen wahrscheinlich eher kontrollieren wird als Van Aerts Visma-Team. "Es wird nicht so nervtötend langweilig sein wie die Tour '24 in '25. Der größte Weltmeister des letzten halben Jahrhunderts am Start, das ist garantiert ein Top-Spektakel", erklärt er. "Es versteht sich von selbst, dass das Team UAE das Tempo vorgeben wird. Zunächst einmal aus Sicherheitsgründen. Leider gibt es in Flandern immer noch zu viele Verletzte. Pogacar wird selten weiter als in Reihe zwei sitzen. Zweifeln Sie nicht an seinem Team. Ein Ensemble mit Wellens, Politt, Florian Vermeersch, Bjerg, Morgado, Herregodts, Narváez oder Baroncini kann diesen wilden Rhythmus-Tanz beherrschen. Auch wegen der Belgier wird Pogacar im Strafraum an kniffligen Stellen zu finden sein. Wenn eine Panne für Chaos sorgt, wird er sich seinen Plüschplatz selbst erobern. So wie er es 2023 getan hat. Mit überwältigender Kraft."

Dennoch ist der belgische Experte unglaublich beeindruckt von Pogacar und erwartet, dass er im Frühjahr wieder in Bestform sein wird. "Ich finde es herzerwärmend, dass er sich jetzt wieder an die scheinbar unmögliche Kombination Flandern-Ardennen heranwagt. Und ja, das Trio Amstel, Wallonne, Lüttich kann man auch noch auf seine Liste setzen. Große Jungs machen große Dinge", sagt er abschließend.

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