„Wir werden sehen, was passiert“: Decathlon-Sportdirektor schließt einen Start von Paul Seixas bei der Tour de France 2026 nicht aus

Paul Seixas gilt als größte französische Hoffnung seit den Zeiten von Thibaut Pinot und Romain Bardet, eines Tages die Tour de France zu gewinnen. Trotz seines unbestreitbaren Talents bleiben die sportlichen Leiter bei Decathlon CMA CGM Team jedoch vorsichtig, den nächsten Karriereschritt zu früh zu gehen. Nach der Offenlegung der Roadmap der Ziele für 2026 wirkt die Option inzwischen aber greifbar.

Wenn es eine offene Frage gibt, dann die nach einer möglichen Tour-de-France-Teilnahme von Paul Seixas. Im kommenden Juli ist der Franzose erst 19 Jahre alt, hat aber bereits Qualitäten gezeigt, die ihn mindestens zum Etappenjäger und Anwärter auf das Weiße Trikot machen. Setzt sich sein rasanter Entwicklungstrend fort, ist seine Grenze schwer abzuschätzen.

Es gibt Hinweise… Der wichtigste: Der andere Klassementskapitän der Mannschaft, Felix Gall, plant 2026 das Giro-Vuelta-Doppel und scheint damit die Tour-Führungsrolle für einen anderen Fahrer zu öffnen. Und Seixas passt nahtlos in diese Lücke.

„Es ist noch keine Entscheidung gefallen“, bleibt Sportdirektor Julien Jurdie in einem Interview mit Cyclism'Actu zu den Plänen rund um ihren meistbeachteten Fahrer zurückhaltend. „Wir haben sein Frühjahrsprogramm kommuniziert, und anschließend setzen wir uns zusammen, um die beste Lösung für das Team und für ihn zu wählen.“

Die Tour ließe sich womöglich auf ein Programm setzen, das offenbar an den Ardennen-Klassikern kulminiert – mehr als zwei Monate vor der Grande Boucle…

„Das Ziel mit Paul ist wirklich, den Fokus auf den Saisonstart zu legen“, betont der Sportdirektor. „Er hat ein starkes Programm mit der Volta ao Algarve, Strade Bianche, Itzulia Basque Country, La Flèche Wallonne und Liège-Bastogne-Liège. Unser Anliegen ist, Paul in die bestmögliche Ausgangslage zu bringen. Er hat das Potenzial, direkt zum Saisonauftakt zu glänzen, daher ist es wichtig, sich auf diese Rennen zu konzentrieren – und dann schauen wir, was danach kommt.“