„Es gibt viele Herausforderer“: Mathieu van der Poel analysiert, wer in Hulst seine Hauptgegner sein dürften

Cyclocross
Samstag, 13 Dezember 2025 um 9:00
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Es ist fast so weit. Schon an diesem Sonntag kehrt Mathieu van der Poel beim Weltcup in Hulst zu seinen Cross-Wurzeln zurück. Später im Jahr hat der Niederländer, längst eine Legende des Sports, die Chance, mit einem möglichen achten WM-Titel alleiniger Rekordhalter zu werden. Der Fokus liegt jedoch auf diesem Wochenende – Sieg ist bereits das einzige, woran Van der Poel denkt.

Mathieu van der Poel kehrt zurück: Fokus auf Namur und WM-Rekord

Teammanager von der Poels deutete an, dass es in den letzten Wochen kaum möglich war, den Weltmeister vom Rennbetrieb fernzuhalten. „Das ist ein bisschen zu stark formuliert“, beginnt MVDP in einem Social-Media-Beitrag. „Ich trainiere wirklich gern, aber mir hat der Wettkampf gefehlt. Ich freue mich sehr darauf, eine Woche früher als letztes Jahr wieder ins Rennen zu gehen.“
Das Warten des Niederländers endet nun in Namur. Den Citadelcross hat er bereits fünfmal gewonnen, zuletzt 2020. „Ich bin dort schon lange nicht mehr gefahren. Und ich finde, es ist ein richtig schöner Cross. Ich habe das Gefühl, dass ich bereit bin“, Stress ist kaum spürbar.
Trotz seiner offensichtlichen Leidenschaft für den Cross hat der 30-Jährige seine Straßenverpflichtungen nicht aus dem Blick verloren und erst in dieser Woche erstmals spezifisch für Cyclocross trainiert. „Zwei Einheiten. Eine am Dienstag und eine gestern, am Donnerstag. Das ist nicht viel, aber letztes Jahr war es auch nicht anders, und am Ende hat es gereicht. Hoffentlich reicht es diesmal auch.“

Ein Dutzend handverlesener Rennen

Van der Poel peilt auf Basis dieser reduzierten Vorbereitung 12 bis 13 Crossrennen in diesem Winter an. Er glaubt jedoch nicht, dass das in einigen seiner Lieblingsrennen ein Nachteil sein wird. „Ich habe die Strecken berücksichtigt und die Rennen gewählt, die mir Spaß machen. Dass einige davon im Großraum Antwerpen liegen, ist ein Bonus.“
Die meisten davon stehen nach Weihnachten in einem Block an. „Und es ist nicht unlogisch, dass es eine längere Serie ist. Die zweite Dezemberhälfte ist ohnehin eine Phase, in der man mehr Rennen fahren kann. Wenn ich ohnehin in Belgien bin, ziehe ich Wettkämpfe dem Training vor“, sagt MVDP.
Bisher dominierte Thibau Nys in diesem Winter viele Rennen, darunter die ersten beiden Weltcup-Runden, wurde jedoch bei der Europameisterschaft von Toon Aerts geschlagen. Nys fehlte zudem beim Weltcup in Terralba auf Sardinien, den Michael Vanthourenhout gewann, dessen Winter damit endlich die Wende zu nehmen scheint. Hat Mathieu seine Rivalen in Spanien analysiert?
„Da ich meist selbst auf dem Rad saß, habe ich es nicht allzu genau verfolgt“, gibt er zu. „Alles deutet darauf hin, dass Thibau Nys so etwas wie der neue Maßstab ist. Speziell für Namur muss man immer Michael Vanthourenhout und Toon Aerts erwähnen. Und Cameron Mason hat einen Schritt gemacht. Es gibt genug Herausforderer“, beobachtet Van der Poel.
Und ab nächstem Wochenende kommt dann noch Wout van Aert in die Gleichung: „Wie jedes Jahr, ihr wisst schon. Wir haben beide unsere eigene Vorbereitung, vor allem mit Blick auf das Frühjahr. Dann laufen wir uns über den Weg. Wie wir diesen Winter im Vergleich stehen, wird sich zeigen. Hoffentlich können wir dem Publikum Spektakel bieten.“
Van der Poels Hauptziel ist der Sieg: „Die Erwartungen können hoch sein, und ich setze sie selbst hoch. Obwohl ich persönlich denke, dass ich noch ein Prozent unter dem Vorjahr liege. Trotzdem sollte es reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren.“ Das achte Regenbogentrikot liegt in der Luft: „Die Weltmeisterschaft in Hulst ist das absolute Hauptziel. Dass ich diesmal alleiniger Rekordhalter werden kann, ist eine direkte Folge, nicht das Ziel an sich“, schließt er.
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