TotalEnergies springt ein! Profikarriere eines französischen Klettertalents nach Arkea-Zusammenbruch gerettet

Radsport
Freitag, 12 Dezember 2025 um 20:00
mathisleberre
Die Profikarriere von Mathis Le Berre erhält eine wichtige Lebenslinie: TotalEnergies hat den Franzosen für die Saison 2026 unter Vertrag genommen, nachdem das WorldTour-Projekt von Arkea kollabiert ist.
Nach Wochen der Ungewissheit um Arkea hat die französische Struktur nun endgültig geschlossen. Ein großer Teil des Kaders muss sich spät im Transferfenster um neue Verträge bemühen.
Für Le Berre, der seine gesamte Profizeit bei diesem Team verbracht hat, stand die Zukunft auf der Kippe, bis TotalEnergies am Freitag seinen Wechsel bestätigte.
Der Schritt sorgt für Kontinuität bei einem der leisen, aber stetig reifenden französischen Kletterer und unterstreicht zugleich den Ansatz von TotalEnergies, einen vollständig französischen Kader mit Breite statt großen Namen aufzubauen.

Vom Langzeitprojekt bei Arkea zur plötzlichen Ungewissheit

Le Berre war seit seinem Profidebüt Teil der Arkea-Struktur, durchlief den Entwicklungsweg des Teams und schaffte anschließend den Sprung in die WorldTour. Diese Kontinuität endete abrupt, als sich Arkeas langwierige finanzielle Probleme in der kompletten Schließung des Teams zuspitzten. Die Fahrer blieben in der Schwebe – mit begrenzten Optionen.
Während mehrere Ex-Teamkollegen weiterhin ohne Klarheit über ihre Zukunft dastehen, entging Le Berre nun dem Timing- und Marktengpass. Sein Wechsel zu TotalEnergies hält ihn auf WorldTour-Niveau und ermöglicht seine Weiterentwicklung, ohne Abstieg oder Übergangslösung.
Bemerkenswert ist der Transfer auch wegen des Zeitpunkts, da viele Kader für 2026 bereits weitgehend stehen.

Ein komplett französisches Umfeld bei TotalEnergies

Bei TotalEnergies trifft Le Berre auf ein ausschließlich französisches Aufgebot – ein Markenzeichen der Mannschaft in den vergangenen Jahren. Er wird an der Seite von Fahrern wie dem Tour-de-France-Top-Ten-Finisher Jordan Jegat, dem früheren Toursieger Anthony Turgis und dem etablierten Sprinter Jason Tesson starten.
Die Struktur bietet Le Berre einen klaren Weg in Rundfahrten sowie Helferrollen im Hochgebirge und zugleich Chancen, heimische Eintagesrennen anzugehen, die zu seinem Profil passen.
Le Berre gab in diesem Sommer sein Tour-de-France-Debüt – ein wichtiger Meilenstein, auch wenn die Ergebnisse überschaubar blieben. Seine Saison verlief weitgehend ohne Schlagzeilen; ein fünfter Platz bei der Polynormande stach als bestes Resultat heraus.
Im Kontext eines Teams unter wachsender Instabilität waren die Erwartungen zwangsläufig gedämpft. Der Wechsel zu TotalEnergies steht nun für einen Neustart – beim Umfeld wie bei den Zielen –, während Le Berre seine stetige Entwicklung in sichtbarere Resultate ummünzen möchte.
Mit gesicherter Profi-Zukunft wird 2026 weniger zur Bewährungsprobe und mehr zum nächsten Schritt nach vorn.
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