"Wir versuchen, die WM zu gewinnen, was noch nie zuvor für Slowenien passiert ist." – Matej Mohorič betont, dass es keine gespaltene Loyalität im Land gibt

Radsport
Dienstag, 24 September 2024 um 16:00
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Von allen Teams, die am kommenden Wochenende in Zürich beim Straßenrennen der Männer-Elite bei der Weltmeisterschaft 2024 an den Start gehen, sind es die Slowenen, die wohl das beste Aufgebot vorweisen können. Tadej Pogacar, Primoz Roglic, Matej Mohoric und viele mehr, aber laut letzterem gibt es nur einen Anführer. 
"Mit Tadej Pogacar in Zürich fahren wir mit einem klaren Ziel dorthin. Ich werde mein Bestes geben, um meinen Teil dazu beizutragen. Ich denke, Tadej hat es verdient", bestätigt Mohoric im Gespräch mit Cycling News. "Ich denke, dass es einen Punkt in der Zukunft geben könnte, an dem er das Gleiche für einen anderen Fahrer aus der Nationalmannschaft tun kann, also denke ich, dass es wichtig ist, dass wir zusammenhalten und versuchen, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, was noch nie zuvor für Slowenien passiert ist."
Mohoric und Pogacar sind nicht nur Landsleute und Teamkollegen in der Nationalmannschaft, sondern auch abseits des Motorrads eng miteinander verbunden: "Wir trainieren viel zusammen in Monaco. Ich würde sagen, wir sind gute Freunde", erklärt der aktuelle Schotter-Weltmeister. "Er ist super extrovertiert, so wie er sich auch in den sozialen Medien zeigt. Er ist super offen, locker, manchmal fast zu entspannt. Er lebt einfach sein bestes Leben. Er genießt jeden Moment."
Nach einem Sturz bei einem Schotterrennen in Girona sahen Mohorics Aussichten auf die Weltmeisterschaft zunächst schlecht aus. Glücklicherweise ist der 29-jährige Bahrain - Victorious Star von einer ernsthaften Verletzung verschont geblieben und wird in Zürich an den Start gehen, um seinem guten Freund und Landsmann Tadej Pogacar zu helfen, ein Stück Radsportgeschichte zu schreiben, indem er das Regenbogentrikot holt. 
In der langen Geschichte des Radsports ist es nur zwei Fahrern gelungen, die sagenumwobene Triple Crown aus Giro d'Italia, Tour de France und Weltmeisterschaft im selben Jahr zu gewinnen. Nächsten Sonntag in Zürich, werden wir sehen, ob Pogacar sich in die illustre Gesellschaft von Eddy Merckx und Stephen Roche einreihen kann.