William Junior Lecerf stiehlt Cian Uijtdebroeks die Tasche und gewinnt die 2. Etappe der Czech Tour 2025

Radsport
Freitag, 15 August 2025 um 16:35
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Ein dramatischer Schlussanstieg auf der 2. Etappe der Tschechien-Rundfahrt 2025 hat die Gesamtwertung kräftig durcheinandergewirbelt. Cian Uijtdebroeks vom Team Visma | Lease a Bike zeigte sich am Anstieg besonders aktiv und sorgte für die größten Lücken im Feld. Doch trotz seines unermüdlichen Einsatzes musste sich der Belgier mit Platz drei begnügen. Den Sieg sicherte sich William Junior Lecerf vor Alessandro Fancellu.

Der Parcours: Flach, bis der Anstieg alles veränderte

Die Etappe war wie ein Hockeyschläger gestaltet: über weite Strecken flach, bis hin zu einem steilen Schlussanstieg bei Dlouhé stráně, der sich über mehr als 13 Kilometer zog. Bereits früh formierte sich eine achtköpfige Ausreißergruppe, die sich bis zu zwei Minuten Vorsprung erspielen konnte. Der letzte Mann dieser Gruppe war der ukrainische Nachwuchsfahrer Kyrylo Tsarenko vom Team Solution Tech – Vini Fantini. 9 km vor dem Ziel war die Ausreißergruppe jedoch fast vollständig wieder eingeholt.

Feldentscheidende Attacken

Im Hauptfeld hatte Luke Lamperti, Sieger der ersten Etappe, Mühe, dem Tempo zu folgen, und fiel zurück. Nachdem die Ausreißer neutralisiert wurden, übernahm das Team Visma | Lease a Bike die Kontrolle. Cian Uijtdebroeks startete einen heftigen Angriff, der zunächst das Feld spaltete und die größten Konkurrenten distanzierte. Doch Santiago Umba konterte schnell, sodass Uijtdebroeks seine Führung verteidigen musste. Kurz darauf initiierte Alessandro Fancellu einen eigenen Angriff und fuhr mit deutlichem Vorsprung auf die letzten fünf Kilometer zu.

Das Finale: Vier Fahrer an der Spitze

Uijtdebroeks ließ sich nicht abschütteln und setzte erneut an, zog Fancellu mit sich. So formierte sich eine Spitzengruppe mit vier Fahrern: Uijtdebroeks, William Junior Lecerf, Alessandro Fancellu und Nahom Zeray, dem Teamkollegen des Italieners. Im unnachgiebigen Tempo fiel Zeray vor dem letzten Kilometer zurück.
300 Meter vor dem Ziel setzte Lecerf seinen entscheidenden Angriff. Trotz aller Versuche von Uijtdebroeks und Fancellu konnte der Soudal-Quick-Step-Star die Führung halten und als Erster die Ziellinie überqueren.

Fazit: Uijtdebroeks beeindruckt, aber ohne Sieg

Cian Uijtdebroeks hinterließ erneut einen starken Eindruck am Berg und zeigte taktische Cleverness. Dennoch konnte er Lecerf oder Fancellu nicht abschütteln. Die Etappe machte deutlich, wie entscheidend die Teamarbeit und die richtige Taktik am Schlussanstieg sein können. Mit seinem Sieg setzte Lecerf ein deutliches Zeichen in der Gesamtwertung und machte die Tschechien-Rundfahrt 2025 zu einem spannenden Kampf bis zum Ende.

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