"Wenn man das Rennen auf 260 erhöht, werden wohl nur sechs Leute ins Ziel kommen" - Laurens ten Dam und Stefan Bolt diskutieren über die Strade Bianche 2024

Radsport
Mittwoch, 06 März 2024 um 10:00
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Die Rennorganisation hat es schon vor der Strade Bianche 2024 angedeutet: Sie wollen ein Monument werden, und deshalb wurde eine zusätzliche Schleife von dreißig Kilometern hinzugefügt, so dass die Gesamtstrecke mehr als 200 beträgt. Eine Entscheidung, die sehr umstritten war. Tadej Pogacar setzte sich auf dem Monte Sante Marie ab und lag Minuten vor dem Rest des Feldes. Laurens ten Dam und Stefan Bolt teilen ihre eigenen Gedanken im Live Slow Ride Fast-Podcast.
"Alle Monumente sind 260 Kilometer oder länger. Aber in Flandern oder Roubaix hat man auf den ersten 100 Kilometern oft nur eine Betonoberfläche oder Asphalt", eröffnet Ten Dam die Debatte.
"Wenn man aus diesem Rennen 260 macht, werden wohl nur sechs Leute ins Ziel kommen", sagt Bolt scherzhaft. Dabei berücksichtigt er, dass die Strade Bianche von Anfang an nach unbefestigten Pisten gesucht hat, so dass keine Zeit zum Aufwärmen bleibt. "Die erste Piste ist bereits nach zehn Kilometern zu bewältigen."
Den Wettbewerb zu verlängern, nur um den "Monument"-Status zu vergeben, sei daher keine gute Idee, meinen die Männer. Sie sahen nicht unbedingt eine monumentale Leistung auf der Matte, mit Ausnahme des Solos von Pogacar natürlich. "Es ist schade, dass Van der Poel, Van Aert und Roglic nicht gestartet sind. Dann hat man ein ganz anderes Gefühl für dieses Rennen."

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