Was für eine Reaktion! Juan Ayuso triumphiert mit großem Solo auf der 7. Etappe der Vuelta a España

Radsport
Freitag, 29 August 2025 um 17:13
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An einem hektischen und spannenden Tag bei der Vuelta a España 2025 hat Juan Ayuso seine Enttäuschung von der 6. Etappe eindrucksvoll hinter sich gelassen. Der 22-Jährige krönte die aggressive Taktik des UAE Team Emirates und holte sich nach einem langen Solo auf der 7. Etappe seinen ersten Sieg bei der Spanien-Rundfahrt. Im Kampf um die Gesamtwertung verteidigte Torstein Traeen das Rote Trikot, auch wenn er heftige Angriffe von João Almeida und Giulio Ciccone überstehen musste.
Schon vom Start weg entwickelte sich ein intensives Rennen. Gal Glivar, Edward Planckaert, Pierre Thierry und Jonas Gregaard setzten die ersten Attacken, doch am langen Port del Cantó (24,9 km à 4,4 %) begann das Feld auseinanderzubrechen. Juan Ayuso suchte früh den Vorwärtsgang und riss eine kleine Lücke, die Visma | Lease a Bike allerdings aufmerksam kontrollierte. Während andere Angriffe verpufften, hielt sich Ayuso vorn und zwang das Feld zu hohem Tempo.
Kurz darauf schloss Mads Pedersen zu ihm auf. Der Däne sicherte sich wertvolle Punkte, bevor sich auf der Abfahrt eine starke 12-köpfige Ausreißergruppe formierte. Neben Ayuso und Pedersen gehörten unter anderem Jay Vine, Sean Quinn, Damien Howson und Marco Frigo zur Spitzengruppe. Der Vorsprung wuchs schnell auf über vier Minuten, während Bahrain Victorious im Hauptfeld arbeitete, um das Rote Trikot von Traeen abzusichern.
Am Puerto de la Creu de Perves (5,7 km à 6,3 %) bestätigte sich, dass der Tagessieg aus der Ausreißergruppe kommen würde. Jay Vine sammelte Bergpunkte, während der Abstand konstant blieb. Auch am Coll de l’Espina (7,2 km à 5,7 %) änderte sich das Bild nicht – der Vorsprung lag weiterhin bei über vier Minuten. Vine attackierte 45 km vor dem Ziel und erreichte allein den Gipfel, wurde jedoch in der Abfahrt wieder gestellt.
Im Finale begann der entscheidende Schlagabtausch. Mit einem Vorsprung von mehr als drei Minuten gingen die Ausreißer in den 12,1 km langen Schlussanstieg nach Cerler. Pedersen fiel rasch zurück, Vine übernahm zunächst die Führungsarbeit, doch dann zündete Ayuso die entscheidende Attacke. Mit seiner explosiven Beschleunigung setzte er sich von allen Konkurrenten ab, ließ auch Frigo stehen und fuhr die letzten neun Kilometer als Solist.
Hinter ihm versuchten die Favoriten, Druck auf das Rote Trikot auszuüben. Almeida griff an und distanzierte Traeen kurzzeitig, doch Jonas Vingegaard und Giulio Ciccone reagierten stark. So blieb die Gesamtwertung stabil, auch wenn die Anspannung im Schlussanstieg greifbar war.
Am Ende gehörte der Tag jedoch Ayuso. Nach seinem frühen Rückschlag meldete sich der Spanier eindrucksvoll zurück und feierte seinen ersten Etappensieg bei einer Grand Tour. Ein Befreiungsschlag, der seine Vuelta neu belebt – und ein Signal, dass mit ihm weiterhin zu rechnen ist.








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