Die
Tour de Romandie bildet traditionell den Abschluss des Frühjahrs-Etappenrennkalenders – und in diesem Jahr dient sie zugleich als letzter Formtest vor dem Giro d’Italia. Das Schweizer Rennen lockt erneut einige der besten Kletterer und Zeitfahrer der WorldTour an. Besonders die 1. Etappe verspricht Spannung und Unvorhersehbarkeit.
Schon der Start hat es in sich: Ein 1,7 Kilometer langer Anstieg mit 10 Prozent Steigung bringt das Feld sofort auf Betriebstemperatur. In der ersten Rennhälfte folgen mehrere kurze, aber steile Rampen – die letzte davon drei Kilometer lang mit bis zu 12 Prozent. Diese Phase endet rund 75 Kilometer vor dem Ziel, bietet jedoch bereits reichlich Zündstoff für frühe Angriffe.
Die große Frage: Wer traut sich so weit vom Ziel entfernt wirklich etwas zu riskieren? Wahrscheinlich wird das Rennen in dieser Phase eher kontrolliert bleiben – zumindest von den Fahrern mit Gesamtambitionen. Sollte aber doch jemand aufs Ganze gehen, könnte die Etappe unerwartet zum GC-Tag werden.
Das Finale rund um Freiburg wird definitiv selektiv. Zwei Zwischensprints, kleinere Wellen und schließlich ein harter Schlusskilometer mit 9 Prozent – ein Terrain für explosive Fahrer. Die Entscheidung dürfte entweder durch eine späte Attacke oder einen Sprint der stärksten Überlebenden fallen. Sicher ist: Der Kampf um Positionen wird bis zur Ziellinie erbittert geführt.
Prognose Tour de Romandie 2025 Etappe 1:
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Oscar Onley,
Samuel Watson**
Jan Christen,
Remco Evenepoel,
Clément Champoussin,
Lennert van Eetvelt* Carlos Rodríguez, João Almeida, Jay Vine, Casper Pedersen, Aleksandr Vlasov, Matteo Sobrero, Luke Plapp, Eddie Dunbar, Lennard Kämna, Pablo Castrillo, Iván Romeo, Lenny Martínez, David Gaudu, Harold Tejada, Milan Menten
Unser Tipp: Jan Christen
Wie: Später Angriff
Original: Rúben Silva