VORSCHAU | Tour de France 2025, 17. Etappe - Sprintduell zwischen Jonathan Milan und Tim Merlier auf der letzten Etappe

Radsport
Mittwoch, 23 Juli 2025 um 10:12
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Die 17. Etappe der Tour de France 2025 richtet sich der Fokus ganz auf die Sprintstars des Pelotons. Die 17. Etappe von Bollège nach Valence über 160,7 Kilometer verspricht ein schnelles Finale – und möglicherweise die letzte Gelegenheit für die schnellen Männer, einen Etappensieg einzufahren.
Während die ersten 80 Kilometer noch einige kurze Anstiege beinhalten, werden diese nicht selektiv genug sein, um echte Ausreißchancen zu schaffen. Vor allem der konstante Nordwind spricht dagegen – Gegenwind über weite Teile der Strecke macht frühe Angriffe ineffektiv. Es wird also alles auf einen Massensprint hinauslaufen.

Finale in Valence

Das Finale ist weitgehend unkompliziert: eine scharfe Kurve 600 Meter vor dem Ziel, danach ein flacher, geradliniger Sprint auf breiter Straße. Die Positionierung vor der letzten Kurve wird entscheidend sein, aber die Geschwindigkeit wird hoch sein – ein klarer Vorteil für gut organisierte Sprintzüge.

Das Wetter

Der Wind wird spürbar sein, es ist eine windige Gegend, aber er wird aus dem Norden kommen - was bedeutet, dass es insgesamt ein Gegenwind sein wird, und das ist nicht gut für jeden Ausreißversuch. Wenn es nicht die letzte Woche wäre, würde ich so weit gehen zu sagen, dass es keinen Ausreißversuch geben wird.

Grünes Trikot: Milan unter Druck

Jonathan Milan (Lidl-Trek) hat das Grüne Trikot bislang souverän verteidigt, aber mit Tadej Pogacar als punktestarkem Herausforderer darf sich der Italiener keinen Fehler erlauben. Der Zwischensprint wird wichtig, doch vor allem zählt der Tagessieg. Das Finale kommt Milan mit seiner rohen Power und dem Rückenwind entgegen.
Doch Tim Merlier (Soudal–Quick-Step) ist bekannt dafür, auch ohne perfekten Lead-out zu gewinnen. Bereits zwei Etappen hat der Belgier im Alleingang geholt – ein dritter Erfolg liegt absolut im Bereich des Möglichen.

Weitere Kandidaten

Hinter den Topfavoriten gibt es eine ganze Reihe von Fahrern, die bei optimalem Verlauf auf das Podium oder mehr hoffen dürfen:
  • Biniam Girmay (Intermarché–Wanty): Stark in Positionierung und ausdauernd – aber braucht saubere Linie.
  • Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck): Schnell, aber formschwach in Woche 3.
  • Arnaud De Lie (Lotto Dstny): Bärenstark, aber oft zu weit hinten.
  • Danny van Poppel (Bora–hansgrohe): Ersatz für Jordi Meeus – starker Finisseur.
  • Phil Bauhaus, Alberto Dainese, Dylan Groenewegen, Arnaud Démare, Cees Bol, Pascal Ackermann, Jake Stewart, Paul Penhöet, Alexis Renard, Pavel Bittner – allesamt mit Potenzial für einen Platz in den Top 10, wenn Timing und Positionierung stimmen.

Prognose:

Favoriten:
*** Tim Merlier, Jonathan Milan
** Kaden Groves, Arnaud De Lie
* Girmay, Dainese, Ackermann, Groenewegen, Van Poppel
Unser Tipp: Tim Merlier
Wie: Der Belgier ist nervenstark, schnell, und das einfache Finale mit Rückenwind spielt ihm in die
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