VORSCHAU & FAVORITEN Zeitfahren Weltmeisterschaft der Frauen 2025: Reusser, Dygert und Vollering jagen Gold

Die Weltmeisterschaft im Zeitfahren der Frauen Elite finden am 21. September statt. Wir werfen einen Blick auf das Profil und die Favoritinnen des Rennens. Der anspruchsvolle Kurs verspricht ein offenes Rennen, mit Chloé Dygert und Demi Vollering unter den Top-Favoritinnen. Der Start ist für 10:10 Uhr MESZ angesetzt, das Ziel wird gegen 12:55 Uhr erwartet.

Es handelt sich weder um ein Bergzeitfahren noch um eine völlig flache Strecke. Auf rund 1.500 Metern Höhe führt der Kurs über vier Anstiege – einer davon über Kopfsteinpflaster – mit insgesamt rund 500 Höhenmetern. Für klassische Spezialistinnen ist es kein ideales Terrain; Tagesform und Vielseitigkeit könnten wichtiger sein als reine Zeitfahr-Expertise.

Der Auftakt ist flach, doch der erste Zeitmesspunkt liegt bereits oben auf der Côte de Nyanza (2,4 Kilometer bei 6 %), nach 10,5 Kilometern. Es folgt eine Abfahrt und der erneute Anstieg über denselben Hügel, diesmal länger und weniger steil (6,6 Kilometer bei 3,5 %). Keine brutalen Rampen, aber das Energiemanagement wird entscheidend sein – insbesondere, weil die Abfahrten zur Erholung genutzt werden können.

Im Gegensatz zur Männerstrecke lassen die Fahrerinnen einen zusätzlichen Anstieg aus und steuern direkt auf die Schlüsselpassage zu: die Côte de Kimihurura. Dieser 1,3 Kilometer lange Kopfsteinpflasteranstieg mit 5,9 % Steigung liegt fast unmittelbar vor dem Ziel. Von dort geht es bis zur Ziellinie weiter bergauf – entscheidend wird also sein, die Kräfte für die letzten Kilometer richtig einzuteilen.

Das könnte Bergfahrerinnen wie Demi Vollering und Katarzyna Niewiadoma in die Karten spielen. Doch auch Zeitfahr-Spezialistinnen wie Marlen Reusser und Chloé Dygert sind auf kurzen, explosiven Anstiegen keineswegs zu unterschätzen.

*** Marlen Reusser, Chloé Dygert
** Demi Vollering
* Juliette Labous, Marthe Goossens, Anna Henderson, Anna van der Breggen, Cédrine Kerbaol, Katarzyna Niewiadoma

Favorit: Marlen Reusser