Andy Schleck verfolgt die
Tour de France 2025 vor Ort und hat sich zum Kampf um das Gelbe Trikot geäußert. Der Tour-Sieger von 2010 zeigt sich überzeugt, dass
Jonas Vingegaard trotz der überragenden Form von
Tadej Pogacar in der Lage ist, ihn zu schlagen.
„Pogacar ist natürlich da. Wir haben ihn erwartet. Aber Vingegaard ist auch da, und er kommt nicht, um Zweiter zu werden“, sagte Schleck in einem Interview mit
Cyclism'Actu. Der Däne hatte auf der 4. Etappe eindrucksvoll bewiesen, dass er mit dem Weltmeister mithalten kann – und das auf einem Terrain, das Pogacar eigentlich besser liegen sollte.
"Er glaubt an seine Chancen"
„Er glaubt an seine Chancen. Wir vergessen zu schnell, dass er Pogacar bereits dominiert hat. Im Zeitfahren vor zwei Jahren hat er ihm zwei Minuten abgenommen. Und auch in den Bergen hat er ihn schon geschlagen.“
Der Kampf um den Toursieg scheint sich früh im Rennen auf zwei Fahrer zuzuspitzen – Pogacar und Vingegaard. Während Pogacar das Critérium du Dauphiné mit scheinbarer Leichtigkeit gewann, könnte es bei der Tour de France deutlich enger zugehen.
„Vingegaard weiß, wie man dieses Rennen gewinnt. Er hatte in diesem Jahr eine perfekte Vorbereitung, ohne Zwischenfälle. Für mich ist er daher ein echter Fünf-Sterne-Favorit. Pogacar ist stark, aber jeder kann besiegt werden. Vielleicht ist 2025 das Jahr, in dem es passiert.“
Mit dem Einzelzeitfahren der 5. Etappe steht nun ein erster richtiger Fingerzeig im Kampf um das Gelbe Trikot an. Wer von beiden den größeren Vorteil auf flacher Strecke hat, ist schwer vorherzusagen. Fest steht aber: Die erste Woche hält noch einige tückische Etappen bereit, bei denen höchste Konzentration gefragt ist, um keine entscheidende Zeit zu verlieren.