VIDEO | Schockierende Bilder: Dutzende Demonstranten versuchen, Absperrungen zu überwinden und gefährden das Peloton der Vuelta

Radsport
Mittwoch, 03 September 2025 um 19:00
VueltaAEspana
Die 11. Etappe der Vuelta a Espana 2025 in Bilbao geriet nicht wegen sportlicher Höhepunkte in die Schlagzeilen, sondern wegen massiver Proteste gegen das israelische Team Israel – Premier Tech. Kurz vor der Zielgeraden versuchten Dutzende Demonstranten, die Absperrungen zu durchbrechen, während das Peloton mit voller Geschwindigkeit auf das Ziel zufuhr. Die Organisatoren neutralisierten daraufhin die letzten Kilometer aus Sicherheitsgründen.
Bereits im Vorfeld hatte es mehrfach zu Protesten gegen das Team im Baskenland gegeben. Diese führten nicht nur zu Verzögerungen, sondern teilweise auch zu Stürzen anderer Fahrer. Der Hintergrund: Die Region zeigt eine starke Ablehnung des Vorgehens Israels im Gazastreifen, wo in den vergangenen zwei Jahren mehr als 60.000 Zivilisten getötet wurden. Die Teilnahme von Israel – Premier Tech löste daher heftige Debatten aus. Schon am Morgen hatte es ein Treffen zwischen Fahrern beider Teams gegeben, um die Situation zu besprechen. Hinter den Kulissen kursierten Gerüchte über Druck auf das Team, das Rennen freiwillig zu verlassen – ein Druck, der in den kommenden Tagen voraussichtlich weiter zunehmen wird.

Proteste auf der Strecke gefährden Fahrer

Auf dem Alto del Vivero blockierte eine Straßensperre kurzfristig die Strecke. Bei langsamer Fahrt bestand zunächst keine Gefahr für die Fahrer, obwohl Tom Pidcock durch eine auf der Straße liegende Fahne fahren musste. Im Zielbereich von Bilbao eskalierte die Situation jedoch: Demonstranten versuchten die Absperrungen zu durchbrechen, während das Peloton nahezu geschlossen vorbeifahren wollte. Nur Zuschaueraufnahmen dokumentierten die kritische Situation.
Die Bilder zeigen, wie ein massives Polizeiaufgebot und das Rennpersonal die Demonstranten zurückhielten, sodass das Peloton ohne Stürze passieren konnte. Da die Fahrer die Stelle jedoch noch einmal passieren mussten – diesmal direkt an der Ziellinie – bestand ein erhebliches Risiko für einen weiteren Zwischenfall. Aus Sicherheitsgründen neutralisierten die Organisatoren daher die letzten Kilometer der Etappe. Die dramatischen Szenen verdeutlichen einmal mehr, wie stark sich politische Spannungen mittlerweile auch in den Profiradsport hineinziehen.
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