Die 11. Etappe der
Vuelta a Espana endet unter außergewöhnlichen Umständen. Die Fahrer nehmen zwar die letzten Anstiege wie geplant in Angriff, doch die offizielle Zeitmessung erfolgt bereits drei Kilometer vor dem Ziel. Damit gibt es heute in Bilbao keinen Etappensieger. Grund dafür sind massive Proteste gegen die Teilnahme des Teams Israel – Premier Tech.
Rund um die Zielgerade sammelten sich zahlreiche Demonstranten mit palästinensischen Fahnen. Bereits in den Tagen zuvor hatten Aktivisten mehrfach versucht, sich dem Peloton oder dem israelischen Team in den Weg zu stellen. Die Organisatoren sahen sich deshalb gezwungen, die Sicherheit in den Vordergrund zu stellen und die Etappe teilweise zu neutralisieren.
Demonstranten prägen das Bild in Bilbao
Journalist Daniel Friebe dokumentierte die Situation vor Ort: Fotos zeigen die Zielgerade in Bilbao dicht gesäumt von palästinensischen Flaggen. Die Präsenz der Protestierenden war sowohl vor als auch hinter der Ziellinie deutlich spürbar.
Im „Radio Vuelta“ erklärte die Rennleitung: „Aufgrund einiger Zwischenfälle im Ziel haben wir beschlossen, die Zeitnahme drei Kilometer vor der Ziellinie durchzuführen. Wir werden keinen Etappensieger haben. Punkte für die Bergwertung und den Zwischensprint werden jedoch regulär vergeben.“
Damit geht eine der ungewöhnlichsten Etappen der Vuelta in die Bücher ein – sportlich herausfordernd, aber politisch überschattet.
Lesen Sie bald mehr in unserem heutigen Diskussionsartikel.