VIDEO | Remco Evenepoel riskiert Sturz mit plötzlichem Abbremsen – Geldstrafe bei der Tour of Britain

Remco Evenepoel hat auf der Königsetappe der Tour of Britain für einen brisanten Zwischenfall gesorgt. Beim Schlussanstieg nach The Tumble bremste der Belgier plötzlich und brachte damit einen Konkurrenten in Schwierigkeiten. Zwar blieb es ohne schwerwiegende Folgen, doch der Olympiasieger wurde nachträglich bestraft.

Auf der 5. Etappe lieferten sich die Kletterer ein intensives Duell auf dem walisischen Anstieg, der gleich zweimal befahren wurde. Im Finale attackierten Pavel Sivakov, Oscar Onley und Afonso Eulalio und sorgten für eine gefährliche Situation. Dahinter versuchte Evenepoel, die Lücke zu schließen, musste jedoch im Gegenwind taktieren. Erst mit Hilfe von Teamkollege Ilan van Wilder gelang der Zusammenschluss – die perfekte Vorlage für Evenepoel, der den Sprint schließlich gewann.

Für Diskussionen sorgte jedoch ein Manöver rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel: Evenepoel nahm plötzlich das Tempo heraus, während Mathys Rondel (Tudor Pro Cycling) direkt an seinem Hinterrad klebte. Der Franzose konnte einen Sturz gerade noch verhindern, musste aber ebenfalls stark abbremsen – ein riskanter Moment in einer entscheidenden Rennphase.

Die Rennjury reagierte und verhängte eine Strafe: 100 Schweizer Franken und den Abzug von 10 UCI-Punkten. Für Evenepoel bleibt die Sanktion ein kleiner Dämpfer ohne gravierende Auswirkungen – eine Zeitstrafe hätte hingegen seine Chancen im Gesamtklassement zunichtegemacht. So geht er in die 6. und letzte Etappe nur zwei Sekunden hinter Romain Gregoire ins Rennen, zeitgleich mit Julian Alaphilippe.