Der Traum von
Remco Evenepoel, bei seiner zweiten
Tour de France auf das Gesamtpodium zu fahren, droht zu zerplatzen. Nach einem ersten Rückschlag auf der 12. Etappe am Col du Soulor, wo er schwer zu kämpfen hatte, und einer enttäuschenden Leistung im Bergzeitfahren scheint der Belgier nun endgültig aus dem Rennen um Gelb zu fallen.
Am Col du Soulor sah es so aus, als habe Evenepoel den Anschluss an die Spitze verloren und seine Ambitionen begraben müssen. Doch der Kapitän von Soudal – Quick-Step überraschte viele Beobachter mit einem beeindruckenden Comeback. Er behauptete sich nicht nur im Gesamtklassement, sondern verteidigte seinen Podiumsplatz sogar im Zeitfahren – trotz einer Fahrt weit außerhalb der Top 10 und schwacher Formrückmeldung.
Doch das vermeintliche Lebenszeichen könnte ein letztes Aufbäumen gewesen sein. Schon 108 Kilometer vor dem Ziel der 14. Etappe, auf den ersten Metern des Col du Tourmalet, zeigte das Weiße Trikot deutliche Schwächen. Evenepoel fiel ans Ende des Feldes zurück – und wenig später aus dem Peloton.
Bei der Länge und Härte der Etappe könnte dies das vorzeitige Aus im Kampf um die Topplätze bedeuten. Noch ist nichts entschieden, doch der Traum vom Tour-Podium droht für Remco Evenepoel zu platzen. Das ganze gibt Florian Lipowitz eine Chance. Der deutsche liegt in der Gesamtwertung nur 6 Sekunden hinter Remco Evenpoel und mit einem herausfallen aus dem Peleton würde Lipowitz sich nicht nur vorbei an Platz drei schieben sondern würde auch das weiße Trikot übernehmen.