Van Eetvelt überzeugt trotz verpasstem Etappensieg – Zeitgewinn bringt Sprung in der Gesamtwertung

Lennert Van Eetvelt hat auf der zweiten Etappe der Tour de Romandie 2025 ein starkes Zeichen gesetzt und sich in der Gesamtwertung deutlich nach vorne geschoben. Auch wenn der Lotto-Profi den Tagessieg knapp verpasste, liegt er nun über 45 Sekunden vor den Gesamtfavoriten Remco Evenepoel und Joao Almeida.

„Ich habe heute wirklich gelitten“, gestand Van Eetvelt im Ziel gegenüber Eurosport. „Die Hitze hat vielen zu schaffen gemacht, mir auch. Ich hatte eigentlich erwartet, dass es am letzten Anstieg noch härter wird, aber offenbar waren alle ziemlich am Limit.“ Der Belgier beendete die Etappe auf Platz vier – geschlagen nur von Lorenzo Fortunato, Alex Baudin und William Junior Lecerf.

Besonders das Verhalten der Favoritengruppe im Finale sorgte bei Van Eetvelt für Frust – trotz eines sichtbaren Kraftakts von Remco Evenepoel. „Remco hat attackiert, aber niemand wollte mitgehen“, erklärte er. „Jeder weiß, wie stark er auf flachem Terrain ist. Wenn man mit ihm in einer Gruppe fährt, gibt es kaum Zusammenarbeit. Deshalb war es wichtig, schon vorher in der richtigen Gruppe zu sein – das ist mir gelungen, aber am Ende war es trotzdem ein Spiel, das ich verloren habe.“

Im Finale der Etappe war Van Eetvelt durchaus in einer guten Position, zögerte aber im entscheidenden Moment. „Ich habe gehofft, dass Baudin Fortunatos Angriff kontert, dann hätte ich reagieren können. Aber das passierte nicht – so wurde ich Vierter“, resümierte er nüchtern. Trotz der verpassten Chance auf den Etappensieg bleibt unterm Strich ein wichtiger Zeitgewinn im Klassement. „Ich bin zufrieden. In der Gesamtwertung habe ich heute viel Boden gutgemacht.“