Die
UCI unterstreicht im Vorfeld des neuen Radsportjahres die Bedeutung der Einhaltung ihres eigenen Gehirnerschütterungsprotokolls. In einer Pressemitteilung auf seiner Website weist der Internationale Radsportverband darauf hin, dass er ein eigenes Tool entwickelt hat, mit dem alle an einem Radrennen Beteiligten schnell erkennen können, ob jemand tatsächlich eine Gehirnerschütterung hat.
Um eine vollständige Wiederherstellung der betroffenen Gehirnfunktionen zu gewährleisten, muss eine Gehirnerschütterung rechtzeitig erkannt, diagnostiziert und behandelt werden, so die UCI. Aus diesem Grund hat die UCI ein Protokoll internationaler wissenschaftlicher Gremien für ihr eigenes Instrument verwendet. Alle Informationen, wie z. B. die spezifischen Merkmale einer Gehirnerschütterung, die bei Radrennen relevant sein können, wurden aufgenommen.
"Die Diagnose einer Gehirnerschütterung erfordert nach wie vor ärztliche Hilfe, aber das Erkennen der ersten Anzeichen einer Gehirnerschütterung geht alle an. Auch Menschen, die nicht im Gesundheitswesen arbeiten, wie Angestellte, Mechaniker, Kommissare, Funktionäre oder Fahrer selbst", schreibt die UCI. "Aus diesem Grund wurde ein Online-Tool entwickelt, das über einen QR-Code für jeden zugänglich ist."
Schließlich unterstreicht die UCI, wie wichtig es ist, alle Gehirnerschütterungen der medizinischen Abteilung der UCI zu melden. Wenn der betroffene Fahrer ins Rennen zurückkehrt, muss dies ebenfalls gemeldet werden.
In der vergangenen Saison erlitten unter anderem
Taco van der Hoorn,
Michal Kwiatkowski und
Romain Bardet während des Rennens eine Gehirnerschütterung. Van der Hoorn hat seit seinem Sturz bei der Tour des Flandres kein Rennen mehr bestritten. Kwiatkowski fuhr weiter, sagte aber hinterher, dass er sich von der Gehirnerschütterung nie ganz erholt habe.