Transfermarkt. Einer der großen Wintertransfers ist nun bestätigt.
Oscar Onley wechselt zu
INEOS Grenadiers, sein Abschied von
Team Picnic PostNL ist bereits fix. Damit endet eine monatelange Saga um die Suche der britischen Mannschaft nach einem neuen britischen Grand-Tour-Aushängeschild.
Oscar Onley wechselt zu INEOS: Mega-Transfer und neue GT-Hoffnung
„Unser Team ist darauf ausgerichtet, das Maximum aus unseren Fahrern herauszuholen, und wir haben eine glaubwürdige Erfolgsbilanz. Was Oscar in diesem Jahr erreicht hat, ist ein Beleg dafür“, sagte Cheftrainer Rudi Kemna in einer
Pressemitteilung.
„Natürlich hätten wir Oscar gern gehalten, aber mit Blick auf die jungen Fahrer in unserem Team und jene aus unserem Development-Programm sind wir zuversichtlich, dass die nächste Generation kurz davor steht, Weltklasse zu werden.“
Für das niederländische Team ist es der nächste Vertragsausstieg zur Saisonmitte, verbunden mit einer sehr hohen finanziellen Kompensation. Verdient ist sie allemal: Picnic hat den Schotten entwickelt, der in diesem Jahr mit Platz vier bei der Tour de France sein außergewöhnliches Potenzial über drei Wochen eindrucksvoll unterstrich.
INEOS, auf der Suche nach einem neuen Grand-Tour-Leader und Fixpunkt für den Rundfahrtblock, sieht in Onley den passenden Fahrer. Als Brite gab es viele Faktoren, die diesen Schritt begünstigten. Erst diese Woche bestätigte Remco Evenepoel selbst, dass INEOS 2023 versuchte, seinen Vertrag zu kaufen – ohne Erfolg. Diesmal spielte die Mannschaft ihre Karten erfolgreicher aus.
Onley hofft auf den Durchbruch zum neuen Grand-Tour-Star
An Deutlichkeit fehlt es dem Schotten nicht. Er wechselt zu INEOS Grenadiers, bestätigt noch bevor das Team es verkündet: „Ich bin extrem stolz auf das, was ich mit diesem Team erreicht habe. Vom Development-Programm bis hin zu Platz 4 bei der Tour de France – das war unglaublich und ein echter Beleg dafür, was dieses Team mit Fahrern leisten kann.“
Er verlässt die Mannschaft nicht im Streit, doch unter den aktuellen Bedingungen war es für Team Picnic PostNL schlicht nicht realistisch, seinen Leader zu halten. Finanzielle Schwierigkeiten und das ungleiche Duell mit einem Team mit deutlich größerem Budget und Support sprachen dagegen. Berichten zufolge liegt die Ausstiegssumme bei 7 Millionen Euro, wobei der Betrag variieren könnte. Das verschafft der Mannschaft letztlich mehr Stabilität für die kommenden Jahre.
„Sowohl Team Picnic PostNL als auch INEOS Grenadiers haben eine große Historie im Kampf um Grand-Tour-Siege, und ich weiß, dass sowohl mein aktuelles als auch mein neues Team das in den kommenden Jahren fortsetzen werden. Die Chance, das Team meines Heimatlandes zu vertreten, konnte ich nicht ausschlagen, und ich bin froh, dass eine Lösung gefunden wurde. Ich werde die Erinnerungen mit diesem Team in Ehren halten und weiß, dass ich in den nächsten Jahren starke Konkurrenz von der nächsten Generation an Talenten bekommen werde, die sie entwickeln“, schloss er.