Trotz jüngster Gerüchte über einen möglichen Wechsel zum niederländischen Projekt Picnic–PostNL hat
David Gaudu nun klare Verhältnisse geschaffen: Er verlängert seinen Vertrag bei Groupama–FDJ bis 2027. Der Franzose, der aktuell am Giro d’Italia 2025 teilnimmt, nutzte den ersten Ruhetag, um seine Zukunft zu klären – und eine klare Botschaft an Team und Öffentlichkeit zu senden: "Ich bleibe, weil ich überzeugt bin, dass unsere Geschichte noch nicht zu Ende ist."
Seit seinem Profi-Debüt im Jahr 2017 ist Gaudu Teil der französischen WorldTour-Mannschaft. Aus einem talentierten Kletterer wurde über die Jahre einer der Eckpfeiler des Teams. Sein bislang größter Erfolg bleibt der vierte Platz bei der
Tour de France 2022, bei dem er sich in mehreren Hochgebirgsetappen auf Augenhöhe mit den Besten der Welt zeigte – ein Ergebnis, das ihn als Hoffnungsträger für Frankreichs nächstes Grand-Tour-Podium etablierte.
In einer Pressemitteilung brachte Groupama–FDJ seine Wertschätzung auf den Punkt: „David war 20 Jahre alt, als er seinen ersten Vertrag bei uns unterschrieb. Seitdem hat er angegriffen, gewonnen, gelernt. Und wir wollen, dass das so weitergeht – mindestens bis 2027.“
Für Gaudu selbst ist die Entscheidung nicht nur Ausdruck von Loyalität, sondern auch von innerer Überzeugung. „Die Jahre vergehen, aber der Wunsch bleibt. Dieses Team hat mir die Chance gegeben, auf höchstem Niveau zu fahren, hat mir in jeder Phase vertraut. Ich glaube daran, dass wir noch gemeinsam wachsen können.“
Auch wenn der Giro d’Italia 2025 für ihn bislang vor allem von Stürzen und Formsuche geprägt ist, sieht er das große Ganze. Seine Leistungen zum Saisonstart – etwa im Oman – sowie ein starker Auftritt bei der Vuelta a España 2024 geben Anlass zur Hoffnung. Damals fuhr er konstant unter den Top Ten und zeigte, dass er in dreiwöchigen Rundfahrten weiterhin Fortschritte macht.
„Ich bin überzeugt, dass ich mit diesem Team neue Meilensteine erreichen kann. Die kommenden zwei Jahre können Großes bringen.“
Mit der Vertragsverlängerung bis 2027 sichert sich Groupama–FDJ nicht nur einen langjährigen Leistungsträger, sondern auch ein Symbol für Konstanz und Entwicklung – und vielleicht doch noch den französischen Grand-Tour-Sieger, auf den das Land so lange wartet.