Schwere Handverletzung – Gaudus Traum vom Gesamtklassement in Gefahr

Auch auf der siebten Etappe des Giro d’Italia, die mit der ersten Bergankunft in Tagliacozzo endete, blieb das Peloton nicht von Stürzen verschont. Während Red Bull – BORA – hansgrohe am Donnerstag einen rabenschwarzen Tag erlebte, mussten die französischen Fans am Freitag wohl eine Träne verdrücken. Beide großen Hoffnungen in Italien – Romain Bardet und David Gaudu – stürzten, und es war offensichtlich keine weiche Landung.

Der Groupama–FDJ-Fahrer versuchte am Schlussanstieg, mit den Besten mitzugehen, musste sich letztlich aber mit Platz 25 zufriedengeben – 51 Sekunden hinter dem Sieger Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG). Der Franzose wirkte sichtlich angeschlagen und hatte seine stark bandagierte rechte Hand deutlich sichtbar.

2Die Hand ist schwer verletzt. Man sieht die Sehne – es ist nicht gut“, sagte er sichtlich mitgenommen in einem kurzen Interview mit Eurosport.

"Es ist einfach beschissen… Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal genau, was passiert ist. Ein Fahrer zog plötzlich vor mir rüber, ich habe sein Rad berührt und bin gestürzt. Ich war den ganzen Tag voll konzentriert. Pffff. Ich habe keine Ausreden.“

Morgen steht für Gaudu eine weitere harte Prüfung an: der anspruchsvolle Maddalena-Anstieg (13,1 km bei 7,3 %) in der Etappenmitte sowie mehrere kürzere Anstiege im Finale. Für Gaudu wird es jedoch eher darum gehen, bis zum zweiten Ruhetag durchzuhalten und hoffentlich die Schmerzen zu überwinden. Sollte seine Hand gut verheilen, warten in der dritten Woche noch zahlreiche Chancen auf den 28-Jährigen.