Traditionelle italienische Motorrad-Hilfe bei Tre Valli Varesine: Kritik an Unterstützung für Tadej Pogačar

Radsport
Mittwoch, 08 Oktober 2025 um 8:00
trevalli
Tre Valli Varesine war am Dienstag ein weiteres Rennen in der Reihe der italienischen Herbstklassiker, die traditionell den Weg zum letzten Monument des Jahres – Il Lombardia – bilden. Nach dem Ende der Europameisterschaften war das Feld prominent besetzt, allen voran Welt- und Europameister Tadej Pogačar, der als klarer Favorit ins Rennen ging. Die Erwartungen bestätigten sich: Der Slowene setzte sich mit einer Attacke 22 Kilometer vor dem Ziel ab und feierte anschließend einen souveränen Solosieg.
Für Diskussionen sorgten jedoch Fernsehaufnahmen, die zeigten, dass ein TV-Motorrad nur knapp vor Pogačar fuhr, während dieser in einer Abfahrt attackierte. Kritiker warfen daraufhin ein, der Mann im Regenbogentrikot habe dadurch einen unfairen Vorteil erhalten, da der Windschatten des Motorrads ihm geholfen habe, seinen Vorsprung auf die Verfolger rasch auszubauen – ein Vorsprung, den er bis ins Ziel nicht mehr abgab.
„Er hatte die traditionelle italienische TV-Motorradunterstützung – nicht, dass er sie gebraucht hätte“, kommentierte Ex-Profi Tom Danielson auf X (ehemals Twitter). „Er fuhr die Kurven clever an und wurde dann vom Motorrad praktisch herausgezogen, während Quinn das nicht tat. Ohne das Motorrad hätte Quinn wohl die Lücke schließen können. Am Ausgang wäre das Ergebnis aber dasselbe gewesen – Tadej hat am folgenden Anstieg ohnehin alles zerschossen, wie offenbar geplant.“
Pogacar überquerte schließlich die Ziellinie 46 Sekunden vor einer rund 30 Fahrer starken Verfolgergruppe, in der sich auch sein Teamkollege Isaac Del Toro befand.
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