In dieser Woche kehrt der Etappenrennsport zurück in den Kalender: Die
Tour de Luxembourg (17.–21. September) ist das erste Mehretappenrennen nach der Vuelta a Espana. Über fünf Tage hinweg erwartet das Peloton ein abwechslungsreiches Profil – mit Bergankünften, einem Einzelzeitfahren und einem klassikerartigen Finale, das die Entscheidung in der Gesamtwertung bringen dürfte.
Im Mittelpunkt steht
Brandon McNulty, der das
UAE Team Emirates - XRG in Luxemburg anführt. Der Amerikaner hat 2025 bereits eine Serie herausragender Resultate eingefahren und will diesen Schwung nutzen, während sein Team auf den historischen Rekord an Saisonsiegen zusteuert. An seiner Seite sorgt Jhonatan Narvaez für zusätzliche Schlagkraft, insbesondere auf Terrain, das sowohl Kletterstärke als auch Explosivität belohnt.
Der Weg zum Gesamtsieg wird für McNulty jedoch kein Selbstläufer. Mattias Skjelmose (LIDL-Trek), Richard Carapaz (EF Education-EasyPost), Ben Healy (EF Education-EasyPost), Romain Gregoire (Groupama-FDJ) und Teamkollege Marc Hirschi gehören zu den größten Herausforderern. Jeder bringt eigene Qualitäten mit: Carapaz mit seiner Grand-Tour-Erfahrung, Skjelmose mit beständiger Konstanz und Healy mit seinem unberechenbaren Angriffsgeist.
Etappe 1: Luxemburg-Luxemburg (152,8 km)
Ein Rundkurs um die Hauptstadt mit der Côte de Stafelter (2,2 km bei 7,2 %) kurz vor dem Ziel. Angriffe der Favoriten sind denkbar, realistischer erscheint aber ein Sprint einer reduzierten Gruppe.
Etappe 2: Remich–Mamer (168,4 km)
Ein flacheres Profil, das den Sprintern entgegenkommt. Allerdings könnten die Zielrunden in Mamer späte Attacken ermöglichen.
Etappe 3: Mertert–Vianden (170,5 km)
Ein Schlüsseltag: Gleich dreimal steht der Montée de Niklosbierg (2,8 km bei 9,3 %) auf dem Programm. Die steilen Rampen dieses Anstiegs versprechen deutliche Abstände im Gesamtklassement.
Etappe 4: Niederanven–Niederanven (EZF, 26,3 km)
Ein flaches Einzelzeitfahren, in dem McNulty als klarer Favorit gilt. Der Amerikaner könnte hier mit einer dominanten Leistung den Grundstein für den Gesamtsieg legen. Ein Zwischenzeitpunkt nach 15 Kilometern markiert den einzigen Split des Tages.
Etappe 5: Mersch–Luxemburg (klassikerartig, 180 km)
Das Rennen endet mit einem fordernden Finale im ständigen Auf und Ab. Unzählige Anstiege ohne echte Erholungsphasen machen die letzte Etappe zu einem harten Abschluss – und zu einem würdigen Finale einer der schönsten Rundfahrten der Spätsaison.
Prognose und Favoriten Tour de Luxembourg 2025
*** Brandon McNulty, Mattias Skjelmose
** Jhonatan Narváez, Ben Healy, Romain Gregoire
* Richard Carapaz, Jordan Jegat, Davide Piganzoli, Marc Hirschi, Nicolas Prodhomme, Lennard Kamna
Unser Tipp: Brandon McNulty
Original: Kieran Wood