BEAT Cycling ist ein Name, der in der holländischen Gemeinschaft einen guten Klang hat. Das kontinentale Team ist jedoch allmählich in die Mittelmäßigkeit abgerutscht, und so ist das Ziel des neuen Sportmanagers Thijs Zonneveld klar: Das niederländische Team soll an die Spitze der kontinentalen Nahrungskette gebracht werden. Und wer weiß, vielleicht sogar mehr?
"Ich war bis zum 31. Dezember Radsportler bei BEAT und seit drei Wochen arbeite ich heimlich als Sportdirektor. Der Merijn Zeeman von BEAT. Ich bin letztendlich für den sportlichen Erfolg oder den sportlichen Misserfolg verantwortlich", verrät er in seinem Podcast In het Wiel.
Zonneveld weiß, dass seine Aufgabe nicht leicht sein wird, denn BEAT Cycling hatte in der Vergangenheit bessere Jahre. "Wir sind auf Platz 174 der UCI-Rangliste. Das ist nicht gut. Wir müssen auf sportliche Art und Weise aufholen. Unser Ziel ist es, in absehbarer Zeit von Platz 174 auf Platz fünfzig zu kommen. Dann kann man mit den Großen mithalten und ist berechtigt, an den großen Rennen teilzunehmen. Dann beginnt das Träumen."
Und so träumt der ehemalige Schotter- und Strandrennspezialist von den ganz Großen. "Wir wollen in ein paar Jahren an der Tour de France teilnehmen, oder sonst am Giro d'Italia. Wir müssen zunächst auf kontinentaler Ebene so gut wie möglich abschneiden, um dann ProTeam zu werden. Innerhalb von zwei oder drei Jahren ist ehrgeizig, aber ich denke, es ist möglich. Wenn man anfängt, bei den großen Rennen mitzufahren, dann muss man noch zwei Jahre für diesen Punkt am Horizont einplanen."
Im Vergleich zu anderen Managern in der kontinentalen Szene hat Zonneveld einige Trümpfe im Ärmel. "Ich habe die Dinge 25 Jahre lang aus nächster Nähe erlebt und weiß über viele Dinge im Radsport Bescheid. Ich bringe auch ein Netzwerk mit, denn ich kenne viele Leute in diesem Sport. Und das ist für die Fahrer sehr nützlich: Ich bin bis vor kurzem selbst unter ihnen gefahren. So kann ich mich in ihre Lage versetzen und weiß, was verbessert werden muss."