"Die letzten Spielzeiten waren wie ein Dessert" – Thijs Zonneveld geht erneut in den Ruhestand, doch kehrt er für einen Hattrick zurück?

Thijs Zonneveld hat offiziell seinen Rücktritt vom Profi-Radsport bekannt gegeben und beendet damit seine Karriere auf zwei Rädern. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Zonneveld aus dem Peloton verabschiedet. 2007 trat der 42-Jährige im Alter von 27 Jahren erstmals zurück.

"Aber wo ich vor siebzehn Jahren mein Fahrrad angewidert in die Ecke geworfen habe, ist das Gefühl dieses Mal ein ganz anderes", schrieb Zonneveld in seiner AD-Kolumne. "Die vergangenen Saisons haben wie ein Dessert geschmeckt, das viel leckerer war, als ich vorher zu hoffen gewagt hatte."

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Thijs Zonneveld fordert von seinen Analysten-Kollegen mehr Mut: "Sie fangen an, die Leute vor der Welt des Radsports zu schützen, obwohl man das eigentlich nicht will. Sie dürfen sich nicht darum scheren"

Zonneveld kehrte 2023 in den Profiradsport zurück und unterschrieb bei BEAT Cycling, einem Profiteam der dritten Liga. Für sein Comeback hatte er klare Ziele: "Als ich vor zwei Jahren einen Vertrag mit BEAT Cycling, einem Team in der dritten Profiliga, unterzeichnete, hatte ich drei Ziele.

"Den Spaß nachholen, den ich in meinem früheren Radsportleben vergessen hatte, sehen, was man als alter Hase im Sport noch erreichen kann, und als Journalist selbst erleben, wie sich der Sport in den letzten Jahrzehnten verändert hat."

Im Rückblick auf seine zwei Jahre im Peloton räumte Zonneveld ein, dass er Herausforderungen und Opfer bringen musste: "Es hat in den letzten zwei Jahren viel Zeit, Energie und Opfer gekostet - auch von meiner Familie. Aber es war ein Privileg, bis weit über das Alter von vierzig Jahren hinaus für meinen Sport leben zu können."

Zum Abschied vom Profi-Radsport bedankte sich Zonneveld bei seinen Mitstreitern: "An alle Fahrer, mit denen und gegen die ich gefahren bin: Danke, dass ich Opa mitnehmen durfte", sagte er abschließend.

Der zum Journalisten gewordene Radsportler hat im Laufe der Jahre viele Bücher geschrieben, darunter This is our time (2008) und Always on the race: cyclingstories from the corona year (2021). Der Niederländer wird im Profi-Peloton sicherlich vermisst werden.

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