Tadej Pogacar schlägt Mads Pedersen und Mathieu van der Poel und gewinnt die Flandern-Rundfahrt 2025 mit Solosieg

Radsport
Sonntag, 06 April 2025 um 16:34
tadejpogacar

Der unglaubliche Tadej Pogacar hat erneut Geschichte geschrieben. Der Weltmeister gewann die Flandern-Rundfahrt 2025 mit einem spektakulären Solo und ließ dabei keinen Geringeren als Mathieu van der Poel am Oude Kwaremont stehen.

Schon früh prägte eine Ausreißergruppe das Rennen. Acht Fahrer – darunter Victor Vercouillie, Alessandro Romele, Elmar Reinders und Rory Townsend – setzten sich ab und bauten ihren Vorsprung zeitweise auf über vier Minuten aus.

Doch auch im Hauptfeld blieb es unruhig. Am ersten Anstieg des Oude Kwaremont blieb es zwar ruhig, doch das Tempo stieg. Die Folge: mehrere Stürze. Rund 125 Kilometer vor dem Ziel erwischte es Jhonatan Narvaez, John Degenkolb – und sogar Titelverteidiger Mathieu van der Poel.

100 Kilometer vor dem Ziel reduzierte sich die Spitzengruppe auf sechs Fahrer. Dahinter formierte sich eine Verfolgergruppe mit Tiesj Benoot, Vito Braet, Stefan Küng und Davide Ballerini. Kurz darauf stießen Filippo Ganna, Quinten Hermans, Daan Hoole und Matteo Trentin dazu – 13 Fahrer fuhren nun gemeinsam voraus. Ihr Vorsprung wuchs auf über eine Minute an, trotz intensiver Nachführarbeit von UAE Team Emirates - XRG.

Mit Kraftpaketen wie Küng und Ganna an der Spitze wurde klar: Ein großer Moment musste her. Und Pogacar lieferte. 56 Kilometer vor dem Ziel setzte der Slowene seine Attacke. Zwar konnte eine kleine Elitegruppe mit Van der Poel, Mads Pedersen, Wout van Aert und Matteo Jorgenson folgen, doch das Tempo war brutal.

Als sich die Lage beruhigte, schlossen auch Neilson Powless und Jasper Stuyven wieder auf. Dann kam der Koppenberg – und mit ihm die nächste Verschärfung. Pogacar und Van der Poel attackierten erneut, die Spitzengruppe zerfiel. 42 Kilometer vor dem Ziel hatten sie die Spitze erreicht, Pedersen, Van Aert und Co. folgten mit Mühe.

Am Taaienberg schlug Pogacar erneut zu. Diesmal blieben nur Van der Poel und Pedersen dran. In der Verfolgergruppe formierte sich das Visma-Trio mit Jorgenson, Benoot und Van Aert, flankiert von Küng und Stuyven.

Im Oude Kruisberg brachte Pogacar Pedersen ins Wanken. Nur Van der Poel konnte noch mithalten. Doch auf den letzten 20 Kilometern holten Van Aert, Pedersen und Stuyven wieder auf – ein letzter Kraftakt vor dem großen Finale.

Dann kam der letzte Anstieg zum Oude Kwaremont. Van Aert griff an, doch Pogacar konterte beeindruckend. Auf dem Kopfsteinpflaster ließ er Van der Poel stehen – zum ersten Mal mit echtem Abstand. 12 Sekunden trennten ihn nun von der Verfolgergruppe.

Am Paterberg baute Pogacar den Vorsprung auf 24 Sekunden aus. Noch 10 Kilometer, und der Abstand wuchs auf über 30 Sekunden. Die Verfolger hatten aufgegeben – Pogacars Sieg war nicht mehr zu verhindern.

Mit einem Vorsprung von 50 Sekunden überquerte Tadej Pogacar die Ziellinie und feierte einen historischen Triumph. Der Weltmeister krönt sich mit diesem Solo zum Sieger der Flandern-Rundfahrt 2025 – und bestätigt eindrucksvoll seine Ausnahmestellung im Radsport.

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