Riskantes Manöver – Gelbe Karte für Matthew Brennan nach Chaos-Sprint in Polen

Matthew Brennan hat auf der 1. Etappe der Tour de Pologne 2025 für Aufregung gesorgt. Der britische Helfer von Olav Kooij spielte zwar eine entscheidende Rolle beim vierten Etappensieg des Niederländers in Folge, doch sein riskantes Manöver im Finale brachte ihm eine Gelbe Karte und mehrere Strafen ein.

Auf den letzten Kilometern zog Brennan abrupt nach rechts, während er über die Schulter blickte – ein Manöver, das beinahe zu einem schweren Sturz von Fernando Gaviria geführt hätte. Die Rennjury wertete die Aktion als gefährlich und verhängte eine Geldstrafe von 500 Schweizer Franken, fünf Punkte Abzug in der Punktewertung sowie eine Degradierung auf den letzten Platz im Tagesergebnis.

Der Vorfall ereignete sich in einem ohnehin chaotischen Finale: Ein Sturz an der Spitze des Feldes hatte die Führungszüge durcheinandergebracht. Brennan zog daraufhin hart durch, was mehrere Fahrer zum Bremsen zwang und Teams wie das von Paul Magnier aus dem Rhythmus brachte. Kurz darauf eröffnete Tim Torn Teutenberg den Sprint, doch Kooij nutzte den entscheidenden Moment und sicherte sich mit einem späten, starken Antritt den Sieg.

Trotz der Strafe stärkte das Team seinem Helfer den Rücken. „Das Finale war chaotisch, alle waren kurzzeitig verstreut, aber Olav weiß besser als jeder andere, wie man sich im Pulk durchsetzt“, sagte Sportdirektor Jesper Mørkøv. „Das Team hat großartige Arbeit geleistet und wurde mit dem Sieg belohnt.“

Kooij selbst lobte die Teamleistung: „Wir haben unseren Plan gut umgesetzt, trotz des Chaos auf den letzten Kilometern. Ich habe den richtigen Moment gefunden und bin glücklich, erneut in Polen zu gewinnen. Dieses Rennen ist für mich etwas Besonderes.“