Enric Mas kämpft wenige Wochen vor der Vuelta a España 2025 um seine rechtzeitige Rückkehr ins Peloton. Eine Venenentzündung im linken Bein zwang den Mallorquiner während der dritten Tour-de-France-Woche zum Ausstieg auf der 18. Etappe – und wirft nun große Zweifel an seiner Teilnahme bei seinem Heimrennen auf. Mas stand bereits viermal auf dem Vuelta-Podium, zuletzt 2024, doch die Ungewissheit ist groß.
Laut Diario de Navarra reagiert der Movistar-Kapitän seit dem 24. Juli gut auf die Behandlung und trainiert wieder auf dem Rad. Ob er jedoch am 23. August in Turin starten kann, bleibt offen. Selbst bei einem Start gilt ein Angriff auf das Rote Trikot als ausgeschlossen. Mit 30 Jahren und frisch verlängertem Vertrag bis 2029 hatte Mas eigentlich auf ein fünftes Vuelta-Podium gehofft – nach drei zweiten Plätzen (2018, 2021, 2022) und Rang drei im Vorjahr.
Nach seinem Tour-Aus kamen in italienischen Medien Spekulationen auf, ob Mas jemals wieder eine Grand Tour bestreiten wird. Movistar muss sich derweil neu ausrichten: Statt Gesamtwertung wird das Team wohl auf Etappensiege setzen. Dabei sollen Fahrer wie Pablo Castrillo, Iván Romeo, Pelayo Sánchez, Nairo Quintana, Orluis Aular, Javier Romo und Jefferson Cepeda in den Vordergrund rücken. Auch Einer Rubio könnte das seltene Triple aus Giro, Tour und Vuelta in einer Saison vollenden.
Ohne klaren Leader für die Gesamtwertung droht Movistar bei einer bergetappenreichen Vuelta, die perfekt auf den abwesenden Tadej Pogacar zugeschnitten wäre, ein schwerer Stand. Für Mas wäre ein Ausfall besonders bitter – eine Saison, die als Neustart gedacht war, würde zum schmerzhaften Rückschlag.