Wout van Aert muss weiter auf seinen ersten Sieg im Jahr 2025 warten. Beim
Brabantse Pijl unterlag der Belgier am Freitagnachmittag in einem packenden Zweiersprint knapp seinem Landsmann
Remco Evenepoel.
Trotz sichtbarer Enttäuschung nach dem Rennen zeigte sich Van Aert sportlich fair und zollte dem Sieger Respekt. „Natürlich hätte ich lieber gewonnen – vor allem in so einer Situation“, sagte der Visma-Profi kurz nach dem Zieleinlauf. „Aber im Sprint hatte ich einfach nichts mehr. Remco hat mich in der letzten Stunde wirklich gebrochen. Es war schon schwer genug, an seinem Hinterrad zu bleiben. Er hat den Sieg verdient. Deshalb bin ich auch nicht allzu enttäuscht – er war heute einfach der Stärkere.“
Doch wie steht es um Van Aerts Sprintform? Auch wenn der Belgier zahlreiche Grand-Tour-Etappen gewonnen hat, wurde er in dieser Saison bereits mehrfach in Schlusssprints geschlagen – oft von Fahrern, die normalerweise nicht als schnellere Finisher gelten. „Ich wünschte, ich hätte eine Antwort darauf, warum mein Sprint momentan nicht funktioniert“, räumte Van Aert ein. „Das Einzige, was ich heute sagen kann, ist, dass ich schon vor dem Sprint völlig am Limit war.“
Trotz der Niederlage bleibt die Zuversicht im Lager von Visma | Lease a Bike. Mit dem Amstel Gold Race und dem Giro d’Italia stehen für den 30-Jährigen zwei große Highlights an – und die Chancen auf einen baldigen Saisonsieg sind nach wie vor intakt.