„Remco geht mit gutem Beispiel voran …“ – Neue Red Bull - BORA-Teamkollegen freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Olympiasieger Evenepoel

Radsport
Freitag, 19 Dezember 2025 um 12:30
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Red Bull - BORA - hansgrohe hat im Winter mit Remco Evenepoel einen prominenten Neuzugang erhalten. Er absolvierte ein Teambuilding-Camp, arbeitete in den USA an seinem Aero-Setup, gönnte sich einen kurzen Urlaub und schloss nun sein erstes Team-Trainingslager auf Mallorca ab. Einige seiner Teamkollegen haben ihre Eindrücke vom Olympiasieger geteilt, der zum neuen Gesicht der Mannschaft werden soll.
„Tatsächlich habe ich mir mit ihm ein Zimmer geteilt, dadurch habe ich ihn etwas kennengelernt, und er ist ein netter, guter Typ“, sagte Jai Hindley gegenüber Cyclingnews. Die beiden werden in diesem Jahr wohl nicht oft zusammen starten, eventuell bei der Volta a Comunitat Valenciana oder der Volta a Catalunya als erstem gemeinsamen Einsatz. Der Australier – einstiger Giro-d’Italia-Sieger – ist dennoch sehr angetan vom neuen Teamkollegen.
„Er ist auch ziemlich offen und fügt sich sehr gut ins Team ein. Ich denke, die Außenwirkung für die Mannschaft ist ebenfalls enorm. Er gehört zu den besten Fahrern der Welt und ist extrem populär. Das bringt natürlich viel Medienpräsenz mit sich und viele alte Kumpels, die dich filmen, wie du im Bus dein Zeug herrichtest oder was auch immer – ziemlich random, oder?“
Der 29-Jährige verliert in der deutschen Mannschaft sicher etwas an Einfluss. Das dürfte jedoch kein Problem werden, da er beim Giro d’Italia gemeinsam mit Giulio Pellizzari eine Kapitänsrolle erhält. Das Duo zeigte bereits bei der diesjährigen Vuelta a España starke Auftritte und will das bei der kommenden Corsa Rosa weiter ausbauen.

Finn Fisher-Black über Evenepoel

„Jetzt haben wir Remco, darauf freue ich mich ebenfalls – eine Beziehung zu ihm aufzubauen und so oft wie möglich mit ihm zu fahren“, sagt Finn Fisher-Black. Der Neuseeländer ist überzeugt, dass – wie Zak Dempster argumentiert hat – das gesamte Team durch seine Präsenz besser werden kann.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass Erfolge im Umfeld die ganze Mannschaft nach oben ziehen. Wenn Remco mit gutem Beispiel vorangeht und zeigt, dass wir diese Rennen als Team gewinnen können, hat das einen echten Effekt auf alle Ebenen“, erklärt er. „Ich glaube, das hebt die gesamte Mannschaft. Und wenn der Ball erstmal rollt, siehst du vielleicht bei kleineren Rennen auch die Jungs gewinnen, von denen man sonst weniger hört, weil sie in diesem Siegerumfeld sind. Das kann für ein Team wie unseres äußerst wertvoll sein.“
Fisher-Blacks Rennprogramm ist noch offen, doch es ist gut möglich, dass beide in den Ardennen zusammenspannen. Evenepoel plant alle drei Ardennenklassiker, Fisher-Black ist als Klassiker-Helfer spezialisiert. Nach seiner Rolle als Unterstützer von Tadej Pogacar fährt er nun an der Seite eines weiteren der besten Fahrer der Welt.
„Ich meine, ich habe meine eigenen Ziele in der Saison, aber ich helfe auch sehr gern einem großen Leader wie ihm, wie ich es in der Vergangenheit bei Tadej getan habe. Bei den Grand Tours sind wir noch nicht sicher, aber Teil des Tour-Teams zu sein, wäre mein Ziel“, räumt er ein. „Darauf würde ich hinarbeiten. Aber wie du weißt: Die Auswahl erfährt man, wie immer, erst im letzten Moment.“
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