„Playground Mathieu ist zurück“ – Van der Poel erhält Lob für irrationelle Attacke

Radsport
durch Nic Gayer
Montag, 14 Juli 2025 um 15:15
Van der Poel
Mathieu van der Poel sorgte bei der 9. Etappe der Tour de France 2025 für ein sportliches Ausrufezeichen. Direkt bei Kilometer null ging der Niederländer gemeinsam mit seinem Alpecin-Deceuninck-Teamkollegen Jonas Rickaert in die Offensive – ein überraschender Angriff, der die Radsportwelt staunen ließ. Nur knapp verpasste van der Poel den Etappensieg, erntete aber für seinen beherzten Auftritt große Anerkennung.
„Im modernen Radsport geht es um Wattzahlen, Windkanäle und jedes noch so kleine Detail“, analysierte der frühere Profi und heutige Experte Thijs Zonneveld in seinem Podcast In de Waaier. „Aber dann gibt es Fahrer wie Van der Poel, die das alles auf den Kopf stellen – unlogisch, irrational, spektakulär.“

„Deshalb schauen wir diesen Sport“ – Lob für Mut und Instinkt

Zonneveld schwärmt weiter: „Wenn van der Poel nicht dem Grünen Trikot nachjagt, sondern das Rennen durch einen solchen Angriff völlig verändert, ist das pures Radsport-Kino. Deshalb lieben wir diesen Sport: wegen der absurden Manöver und Fahrer, die sich trauen, etwas Lächerliches zu versuchen.“
Van der Poel zeigte dabei nicht nur Mut, sondern auch Teamgeist. Der Angriff diente einem klaren Ziel: Er wollte seinem langjährigen Helfer Jonas Rickaert zu einem besonderen Erfolg verhelfen. Der Plan ging auf – Rickaert wurde für seine Leistung als kämpferischster Fahrer der Etappe ausgezeichnet und durfte erstmals auf das Podium der Tour de France steigen.
Van der Poels Aktion war mehr als nur ein sportlicher Husarenritt. Sie war ein Statement – für Leidenschaft, Instinkt und den Zauber unvorhersehbarer Momente im Radsport.
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Loading